Welt

Die günstigsten Fernreisen

Teilen

Mehr Urlaub fürs Geld. Die Malediven gelten gemeinhin als teuer, Thailand als eher billig – aber stimmt das wirklich? Wir haben die beliebtesten und schönsten Fernziele genau unter die Lupe genommen und wissen, wo Sie sparen! 

Sie wollen den Winter hinter sich lassen, sehnen sich nach Strand und Sonne? In Zeiten der Inflation heißt es freilich aufs Geld schauen. Wir wissen, was Fernreisen jetzt kosten und wo Sie besonders börseschonend urlauben können.

Karibik. Ziele in der Karibik wie Kuba, Jamaika, die Dominikanische Republik oder Bahamas gehören zu den absoluten Winter-Traumzielen für viele Reisende. Das Klima ist das ganze Jahr über tropisch und die weißen Strände grenzen an türkisblaues Wasser. Doch auch hiervor macht die Inflation nicht halt. Auf Jamaika beispielsweise beträgt sie derzeit 8,51 Prozent, in der Dominikanische Republik 8,36 Prozent. Ein Euro entspricht aktuell 2,66 Ostkaribischen Dollar. Die Preise für Freizeitaktivitäten und Transportmittel liegen bis zu einem Viertel über den hiesigen. Auch die Verpflegung vor Ort ist bis zu 60 Prozent teurer als in Österreich. Gut zu wissen: Fast jede Bar hat eine Happy Hour. Hier lohnt es sich, vor dem Besuch auf die Uhr zu schauen.

Mexiko lockt mit bunter Lebensfreude sowie landschaftlicher Vielfalt. Die Zeit zwischen Oktober und Mai gilt als beste Reisezeit, geprägt von trockenem und warmem Klima. Ebenfalls hitzig war im Sommer 2022 das Inflationsniveau. Im Vergleich zum Vorjahr lag sie bei 8,7 Prozent. Besonders beim Kauf von Lebensmitteln bemerken Reisende diese Preissteigerungen deutlich. Restaurants sind im Vergleich zu Österreich jedoch bis zu 30 Prozent günstiger. So gibt es einen Taco beispielsweise schon ab 50 Cent. Für umgerechnet 70 Euro pro Nacht finden Urlauberinnen und Urlauber bereits ein Mittelklassehotel. Vor Ort bewegen sich Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu 50 Prozent billiger fort. Ein Euro entspricht aktuell 19,64 Mexikanischen Pesos – ein günstiger Kurs für europäische Reisende.

Seychellen. Die Inselgruppe der Seychellen mitten im Indischen Ozean besteht aus etwa 115 Inseln, übersät von tropischem Regenwald und umrandet von weißen Stränden. Bei einer Fernreise ins Paradies entdecken Reisende zahlreiche unberührte Fleckchen Erde. Aktuell liegt die Inflationsrate auf den Seychellen bei knapp drei Prozent im Vergleich zu 2021. Im Ländervergleich ein geringer Wert. Einen Mietwagen bekommen Urlauber:innen ab 60 Euro pro Tag, Fahrräder ab zehn Euro. Die Fähre von Insel zu Insel kostet zwischen 14 und 55 Euro, je nach Strecke. Sehenswürdigkeiten wie die spektakulären botanischen Gärten besichtigen Reisende schon ab sieben Euro. Für ein exotisches Essen in paradiesischer Umgebung bezahlen Gäste rund 20 Euro. Die Unterkünfte auf den Seychellen reichen vom einfachen Guest­house bis zum Luxushotel. So unterscheiden sich auch die Preise. Die Nacht außerhalb der großen Resorts gibt es pro Person beispielsweise im Guesthouse schon ab etwa 45 Euro. Der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 Euro zu 13,04 Seychellen Rupien. Abgesehen vom Corona-Jahr 2021 blieb dieser Kurs seit 2017 mit nur leichten Schwankungen auf diesem Niveau und begünstigt europäische Reisende.

Südafrika. Die Inflation lag hier im August 2022 bei 7,92 Prozent. Der Wechselkurs beträgt aktuell ca. ein Euro zu 18,09 Südafrikanischen Rand. Damit steht der Euro besser als in den vergangenen Monaten. Unterkünfte bekommen Reisende auf der Südhalbkugel schon ab 10 Euro. Für 75 Euro wohnen sie bereits in einem geräumigen Bungalow. In Südafrika gibt es viele Gerichte mit Fleisch zu verhältnismäßigen günstigen Preisen. Die liebste Freizeitaktivität in Afrika – die Safari – machen Urlauberinnen und Urlauber bereits ab 17 Euro. Örtliche Transportmittel sind etwa 25 Prozent günstiger als in Österreich.

Die Asia-Länder Bali, Sri Lanka und Thailand gehören seit einigen Jahren ebenfalls zu den beliebtesten Fernreisezielen. Während die Inflation auf Bali und in Thailand bei rund 6 Prozent liegt, knackt Sri Lanka den Inflations-Rekord mit 69,8 Prozent. Vor allem im Lebensmittel- und Verkehrssektor sind Preiserhöhungen deutlich spürbar. Aufgrund des bislang sehr niedrigen Preisniveaus stellen die asiatischen Länder dennoch weiterhin ein erschwingliches Reiseziel für Europäerinnen und Europäer dar. Für 25 Euro pro Nacht schlafen diese bereits in einem Mittelklasse-Hotel. Verpflegung ist hier bis zu 60 Prozent günstiger als in Österreich: Eine Flasche Wasser gibt es ab 25 Cent, traditionelle Pad Thai oder Saté-Spieße bekommen Reisende am Straßenrand bereits ab 50 Cent. Transport und Freizeitaktivitäten vor Ort sind ebenfalls 70 bis 80 Prozent billiger als hierzulande.   

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.