Reiselust

Wiener sind am spendabelsten

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Jeder zweite Österreicher gibt bei schlechtem Service kein Trinkgeld. Das ist das Ergebnis einer Umfrage.

Jeder zweite Österreicher, der für gewöhnlich Trinkgeld gibt, verzichtet auf diese Sonderzahlung, wenn er in einem Restaurant, Hotel und ähnlichen Betrieb mit einer Dienstleistung nicht zufrieden ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage von Emnid für das Magazin Reader's Digest Österreich.

Gutes Service inbegriffen
In der September-Ausgabe veröffentlicht das Magazin die Details der Untersuchung. Und dabei stellt sich heraus, dass für viele Österreicher der gute Service offenbar im Preis inbegriffen ist. 48 Prozent der Befragten gaben an, sie würden bis zu fünf Prozent des Rechnungsbetrages drauflegen, wenn sie mit der Leistung des Zimmermädchens, des Kellners oder des Kofferträgers zufrieden sind.

Spendable Wiener
22 Prozent geben dann bis zu zehn Prozent mehr, nur zwei Prozent geben mehr als zehn Prozent. Am spendabelsten verhalten sich die Wiener: In der Hauptstadt erhält das Personal in Restaurants und Hotels von 41 Prozent der zufriedenen Gäste bis zu zehn Prozent und mehr Trinkgeld.

Wer gibt wie viel?
Auffällig auch diese Ergebnisse der Umfrage: Gäste, die über ein vergleichsweise hohes Einkommen verfügen und jene, die für den Staat arbeiten, lassen in der Regel mehr springen als andere Besucher. Wer sich schlecht bedient fühlt, lässt das die Bedienung allerdings spüren. Immerhin 56 Prozent der Österreicher, die sonst Trinkgeld geben, tun dies dann nicht. Nur zehn Prozent der Befragten geben gleich viel Trinkgeld - auch wenn sie mit der Leistung unzufrieden waren. 31 Prozent geben weniger, der Rest hält die Geldbörse ganz geschlossen: 37 Prozent von ihnen macht dies kommentarlos, 19 Prozent hingegen erklären dem betroffenen Mitarbeiter, warum der Service diesmal nicht honorierungswürdig war. Dies gilt allerdings nicht für die Steiermark und Kärnten. Dort sagen nur 15 Prozent dem lahmen Kellner oder der unfreundlichen Bedienung die Meinung.

Foto: (c) sxc.hu

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