England kann mit dem ersten EM-Titel Geschichte schreiben. Im Vorfeld gibt es schon allerhand "Versprechungen", wenn man den Final-Triumph feiert.
England-Trainer Gareth Southgate könnte sich mit dem EM-Titel unsterblich machen. Schon jetzt hat er die "Three Lions" in das erste große Turnierfinale seit 1966 geschossen. Laut dem "Telegraph" wird Southgate von der Queen höchstpersönlich zum "Sir" ernannt, sollte er den Finalsieg gegen Italien einfahren.
Raheem Sterling und Harry Kane könnten auch zum "MBE" (Britische Auszeichnung für besondere Leistungen und steht für "Member of the Order of the British Empire") ernannt werden.
Auf einer Stufe mit Rugby oder Cricket
Es ist zweifelsohne ein historischer Moment für ganz England. Die Verantwortlichen dieser Ehrungen würden die Fußball-Erfolge auf einer Stufe mit Englands Triumphen bei der Rugby- und Cricket-Weltmeisterschaft sehen. Die Rugby-Mannschaft gewann 2003 die WM. Ein britischer Kolumnist Sir Clive Woodward wurde dafür zum Ritter geschlagen, während das gesamte Team ausgezeichnet wurde. Erst kürzlich wurde Englands Cricket-Team die gleiche Ehre nach dem dramatischen WM-Finalsieg gegen Neuseeland 2019 zuteil.
Die einzigen englischen Trainer, die zum Ritter geschlagen wurden, waren Alf Ramsey und Bobby Robson, die England bis zum Halbfinale der Weltmeisterschaft 1990 führten.
Ein kleinen Ausblick auf das Finale gegen Italien gab Southgate nach dem Sieg gegen Dänemark: "Wir müssen uns neu gruppieren und uns richtig vorbereiten. Heute Abend hat es körperlich und emotional viel Kraft gekostet."
Kuriose Frisur-Wette
Nicht nur zum "Adel" könnte man aufsteigen. Der EM-Titel würde für alle Spieler Konsequenzen nach sich ziehen. Kane, Sterling, Grealish und Co. müssten sich die Haare - genau in dem Stile von Phil Foden - blond färben. Der ManCity-Star höchstpersönlich soll seine Kollegen zu dieser kuriosen Wette überredet haben. Gegenüber britischen Medien verriet er: "Ich habe dem Team mitgeteilt, wenn wir gewinnen, haben sich alle die selbe Frisur schneiden zu lassen und das haben alle so akzeptiert."
Erinnerungen an die WM 1998
Die Frisur ist an den ehemaligen englischen Nationalspieler Paul Gascoigne angelehnt, der diese Haarpracht während der Heim-EM 1996 trug. "Wenn wir also gewinnen, seht ihr jeden von uns hoffentlich mit dem selben Haarschnitt, ich glaube Rumänien hat das bereits getan. Ich würde es bei jedem machen, was lustig wäre", sagte Foden.
Die Rumänen färbten bei der WM 1998 ihre Haare blond, nachdem sie die Engländer in der Gruppenphase geschlagen hatten und ins Achtelfinale einzogen. Von der neuen Haarfarbe versprachen sie sich mehr Glück während des weiteren Turnierverlaufs - allerdings flogen sie kurz darauf im ersten Spiel der K.o.-Phase gegen Kroatien aus.