Ungefährdeter Heimsieg der Rose-Elf nach CL-Quali-Aus
Meister Salzburg hat das neuerliche Schockmoment gut verkraftet. Drei Tage nach dem erneuten Aus in der Champions-League-Qualifikation überrollten die "Bullen" in der Fußball-Bundesliga die Admira mit 5:1 (2:0). Das Team von Trainer Marco Rose bleibt damit weiter ungeschlagen und übernahm vor den Sonntagsspielen zunächst mit sieben Punkten die Tabellenspitze.
Wenig Zeit blieb den Fußballern von Red Bull Salzburg, das erneute Scheitern auf dem Weg in die Königsklasse zu verarbeiten. So musste die Admira zum "Frustabbau" herhalten und Salzburg gelang dies in teils beeindruckender Manier. Munas Dabbur (9.),Hannes Wolf (29.), Duje Caleta-Car (51.), Fredrik Gulbrandsen (59.) und Hwang Hee-chan (76.) erzielten die Tore der Hausherren. Die Anhänger ließen sich nur vereinzelt versöhnen, die offizielle Zuschauerzahl lautete 5.033.
Salzburg-Coach Marco Rose veränderte seine Startformation im Vergleich zum Auswärts-0:0 am Mittwoch gegen Rijeka an vier Positionen. Die Gäste versuchten mit einem massiven Fünfermittelfeld das Zentrum dichtzumachen, doch es dauerte nur neun Minuten, ehe sich die Salzburger erfolgreich durchkombinierten. Der oft gescholtene Stürmer Dabbur übernahm einen Berisha-Fersler, ließ zwei Admiraner aussteigen und schloss mit dem Spitz von der Strafraumgrenze ab.
Die Salzburger kontrollierten in der Folge das Spiel und ließen den Gegner kaum in Tornähe kommen. Gulbrandsen und Wolf vergaben aussichtsreiche Konter vorerst kläglich. Gerade als die Gäste mutiger wurden, und Marin Jakulis Goalie Alexander Walke ein erstes Mal aus spitzem Winkel prüfte (27.), baute der Titelverteidiger die Führung aus: Einen Ulmer-Querpass verpasste nicht nur Gulbrandsen, sondern auch die gesamte Admira-Defensive inklusive Torhüter Andreas Leitner. Der Ball landete bei Youngster Wolf, der bei seinem Bundesliga-Premierentor nur noch einschieben musste (29.).
Auch nach Wiederanpfiff diktierten die Salzburger die Begegnung. Caleta-Car bugsierte einen Ulmer-Eckball aus kurzer Distanz über die Linie (51.) Die Admira kam weiter zu keinen Chancen und offenbarte immer wieder defensive Schwächen. Eine davon nützte schließlich Gulbrandsen. Der umtriebige, aber wenig effiziente Norweger zog nach Haidara-Zuspiel aus halbrechter Position zum 4:0 ab (59.).
Die Rose-Elf hatte mit der überforderten Admira weiter eine wahre Freude, der fehlerfreie Goalie Leitner sah sich mit rollenden Angriffen konfrontiert und musste noch ein Mal hinter sich greifen. Joker Hwang traf zum 5:0. Der Salzburger Spielrausch endete mit dem einzigen Jubel-Moment der Admira: Der 19-jährige Patrick Schmidt erzielte in der Nachspielzeit nach Jakolis-Zuspiel seinen ersten Treffer in der Bundesliga.