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Die Ermittlungen wegen eines möglichen Wettbetrugs in der Fußball-Regionalliga-Ost sind voll im Gange.  

Bei einem der betroffenen Vereine soll es sich um den SC Neusiedl am See handeln. Die Burgenländer verwiesen am Dienstag aber darauf, dass "weder der Verein an sich noch einzelne Funktionäre im aktuellen Verfahren als Verdächtige oder Beschuldigte geführt werden". Diese Information habe man von den Behörden bei einem Termin am Montag im Bundeskriminalamt in Wien erhalten.

Vorladung habe es keine gegeben, man sei aktiv auf die Behörden zugegangen. Über den aktuellen Ermittlungsstand habe man aufgrund des laufenden Verfahrens keine Auskünfte erhalten. Gerüchteweise soll es bei mehreren Pflichtspielen zu Spielmanipulationen gekommen sein. "Wir als Vorstand des SC Neusiedl am See werden mit den zuständigen Behörden vollumfänglich zusammenarbeiten und wollen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, zur bestmöglichen Aufklärung beizutragen", wurde ein ob der schwerwiegenden Beschuldigungen schockierter Obmann Peter Eigl zitiert.

Bei dem Gespräch beim BKA wurden die Vereinsverantwortlichen ausführlich zu möglichen Auffälligkeiten im Spielbetrieb der abgelaufenen Herbstsaison befragt. Medienberichten vom Wochenende zufolge sollen sich zwei Kicker der Burgenländer in Untersuchungshaft befinden. Bestätigen kann das der NSC nicht. "Die Frage ob bzw. wie viele Personen mit NSC-Bezug verhört wurden, oder gar in U-Haft sitzen, wurde nicht beantwortet", verlautete der Regionalliga-Verein.

"Betrügerische Aktivitäten haben nirgends was verloren" 

Sollten sich Verdachtsmomente gegen Spieler des Clubs bestätigen, werde man ehestmöglich arbeits- und/oder zivilrechtliche Schritte gegen die Betroffenen prüfen. "Betrügerische Aktivitäten haben nirgends, aber vor allem im Sport nichts verloren und sind auf das Schärfste zu Verurteilen", betonte der RLO-Tabellenneunte.

Wie die Staatsanwaltschaft Graz am Montag auf APA-Anfrage mitteilte, hatte es in den vergangenen Tagen sieben Festnahmen gegeben, drei der Männer durften dann wieder auf freien Fuß. Ermittelt wird wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs. Mehrere Spiele seien betroffen, über Details gab es vorerst keine Auskunft. Seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß es, dass die Ermittlungen "noch in einer heißen Phase" seien, weshalb man aus taktischen Gründen noch nicht mehr bekannt geben wolle.

Das Ermittlungsverfahren sei in Graz, weil zumindest eines der möglicherweise manipulierten Spiele in der Steiermark stattgefunden hat und auch hier angezeigt worden war. Die Ermittlungen laufen laut dem Sprecher seit Sommer, doch in den vergangenen Tagen hatte es Hausdurchsuchungen und Festnahmen gegeben. Die Verdächtigen sollen den Ausgang von Spielen manipuliert haben, beispielsweise "durch mäßige Leistungen oder spielverzerrende Aktionen". Auf die Spiele war gewettet worden.

Am Wochenende hatte es Medienberichte gegeben, wonach vier Clubs aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland betroffen seien.
 

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