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In Deutschland streiten DFB und Top-Referee Manuel Gräfe in aller Öffentlichkeit.

Top-Schiri Manuel Gräfe wirft dem DFB einiges vor. Von Mobbing, Versagen und Vetternwirtschaft abgesehen, spricht er Verantwortlichen jegliche Kompetenz ab. Gräfe hatte seine Vorwürfe zu Saisonbeginn im Berliner Tagesspiegel publik gemacht und die früheren Schiri-Chefs Fandel und Krug hart kritisiert.

Ein Friedensgipfel am Dienstagnachmittag sollte die Wogen glätten, doch die vierstündige Aussprache hatte nichts geholfen. Im Gegenteil: Gräfe erneuerte seine Vorwürfe, forderte sofortige Konsequenzen und Rücktritte. "Ich habe diese gesamte Problematik seit 2015 immer wieder intern sowohl bei den Verantwortlichen des Schiedsrichterausschusses als auch auf höheren Ebenen des DFB und letztlich in der Öffentlichkeit angesprochen", erklärte er, nun sei der DFB gefordert.

"Wo dieses hinführt, haben wir zum Beispiel leider an den Leistungen der Saison 2015/16 sehen müssen und sehen es nun auch bei der unzulänglichen Behandlung des Themas Videobeweis", so Gräfe weiter.

"Der durchschaubare Versuch, die von uns aufgezeigten Fehlentwicklungen auf persönliche Empfindlichkeiten von mir oder anderen abzustellen, geht fehl", hieß es in Gräfes Erklärung. Beim DFB dürfte die Erneuerung der Vorwürfe nicht gut ankommen - Gräfe wurde bereits vor dem Treffen verletzte Eitelkeit unterstellt. Mögliche eigene Fehler werde man analysieren.

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