Einlenken nach Kritik

IOC zeigt doch Kniefall-Bilder auf Social-Media

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Nach aufkommender Kritik am IOC werden nun doch Bilder kniender Athletinnen und Athleten auf Social-Media-Plattformen gezeigt.

Das Internationale Olympische Komitee hat nach Kritik offenbar eingelenkt und zeigt nun doch Bilder von knieenden Athletinnen und Athleten bei den Sommerspielen in Tokio auf seinen Social-Media-Kanälen. "Das IOC zeigt die Spiele auf seinen eigenen und selbst betriebenen Plattformen, und solche Momente werden auch einbezogen", teilte das IOC am Donnerstag mit. ÖOC-Präsident Karl Stoss unterstützt diese Demonstrationen, bei Siegerehrungen wünscht er sich aber Zurückhaltung.

Die englische Zeitung "The Guardian" hatte zuvor berichtet, das IOC und die Tokio-Organisatoren hätten ihre Social-Media-Teams angewiesen, keine Bilder mir knienden Aktiven zu posten. Daraufhin sah sich das IOC mit Kritik konfrontiert.

Am Mittwoch hatten Frauen-Fußball-Teams aus Großbritannien, den USA, Schweden und Neuseeland vor ihren Matches diese Geste gegen Rassismus gezeigt. Auf Kanälen des IOC und dem offiziellen Liveblog waren indes keine Bilder davon zu sehen. Das Internationale Olympische Komitee änderte erst kürzlich seine Regeln, um Gesten des friedlichen Protests wie den Kniefall zu erlauben.

Freilich können dies auch österreichische Sportlerinnen und Sportler in Tokio tun, wie Stoss auf Anfrage der APA - Austria Presse Agentur sagte. "Das gilt es zu unterstützen, ich bin ein starker Befürworter gegen Diskriminierung und Rassismus, so lange es so im Rahmen wie bei den Fußballspielen ist. Schwierig ist es bei Siegerehrungen, da sollte es nicht sein, das haben wir ausdrücklich allen gesagt. Siegerehrungen sind der Platz, wo der sportliche Ruhm gefeiert wird."

 

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