Neutrales Outfit wäre lieber gesehen

WADA nicht erfreut über Russland-Farben

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Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist nicht erfreut darüber, dass das russische Olympia-Team in Tokio in seinen weiß-blau-roten Farben antreten darf.

Die Sportgroßmacht ist nach wie vor aufgrund des Staatsdopingskandals sanktioniert. Die WADA hatte Russland 2019 für vier Jahre komplett gesperrt, der Internationale Sportgerichtshof (CAS) halbierte die Strafe später aber und erlaubte auch das Antreten in den Landesfarben. Die WADA ist für neutrale Outfits.

Die Russen sind in Tokio zwar nur unter neutraler Flagge und als Team des Nationalen Olympischen Komitees (ROC) am Start, ihre Landesfarben dürfen sie aber trotzdem zur Schau tragen. Das missfällt WADA-Chef Witold Banka, wie er vor der Eröffnung der Sommerspiele betonte. "Es ist auf der einen Seite positiv, dass der CAS aus rechtlicher Sicht unsere Dokumente sowie all unsere Regel und Standards bestätigt hat, aber natürlich ist die WADA nach wie vor enttäuscht, dass der CAS die Sanktionen von vier auf zwei Jahre reduziert hat. Der CAS erlaubt russischen Athleten, in ihren Flaggenfarben und Uniformen anzutreten, wir wollten neutrale Farben", sagte Banka am Freitag. 

Russland war aufgrund des Dopingskandals bei den Winterspielen 2014 in Sotschi und weit darüber hinaus aufgrund penibel recherchierter Beweislage einer WADA-Kommission bestraft worden.
 
 

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