Die Damen legen im Frauen-Biathlon 7,5 km Sprint los.
Nächstes Rennen, nächste Chance: Die Biathletinnen um Lisa Hauser bestreiten am Freitag (10.00 Uhr MEZ im Sport24-Olympia-Ticker) den Sprint, bei dem die Verfolgung bereits mitgedacht werden muss. "Ich möchte die beste Ausgangslage schaffen für den Sonntag, weil ich mir im Verfolger doch bessere Chancen ausrechne", sagte Hauser am Donnerstag.
Die Massenstart-Weltmeisterin hat die Fortsetzung ihres Peking-Steigerungslaufs geplant. "Ich glaube, die Laufform hat in eine optimistische Richtung gezeigt", so Hauser, die nach Platz 17 im Einzel gemeint hatte: "Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich auch im Sprint, Verfolgung oder Massenstart eine gute Platzierung machen kann. Ich hoffe, ich nütze die Chancen besser."
Vom Einzelrennen habe sie sich gut erholen können, obwohl die Regeneration auf über 1.600 m Seehöhe länger als sonst benötige. "Gott sei Dank haben wir genug Tage dazwischen." Ihre Devise ist klar: "Es heißt am Schießstand gut arbeiten, was mir am Sonntag nicht ganz gelungen ist." Hätte man das 15-km-Rennen aber zur Hälfte abgebrochen, "dann hätte ich 0 und 1" Fehler geschossen, behilft sie sich mental mit einem Kniff. "Mit 1 Fehler lässt es sich leben."
Hauser plant erneut fehlerfreies Schießen
Den zweiten Saison-Sprint in Östersund hat Hauser gewonnen, dank eines vierten und sechsten Ranges ist die Athletin aus Reith bei Kitzbühel im kürzesten Rennformat - 7,5 km auf der Loipe, je einmal Liegend- und Stehendanschlag - aktuell Weltcup-Sechste. Bei diesen drei Top-Ergebnissen schaffte sie jeweils den "Nuller" (fehlerfreies Schießen), was bedeutet, dass ihr das heuer in jedem zweiten Sprint gelungen ist.
Wertungs-Führende dank fünf Podestplätzen ist die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland, die 2018 in Pyeongchang Silber hinter der nunmehrigen Biathlon-Pensionistin Laura Dahlmeier gewonnen hat, und mit Gold in der Mixed-Staffel und Bronze im Einzel bei den Peking-Spielen bereits zweifach dekoriert ist.
Für die weiteren Österreicherinnen, deren endgültige Nominierung erst am Donnerstagabend bekanntgegeben wurde, geht es vor allem darum, möglichst fehlerfrei zu schießen und den Rückstand auf die besten Läuferinnen in Grenzen zu halten. Dunja Zdouc könnte in Peking erstmals starten. Die Kärntnerin stieß coronabedingt verspätet zum Team und versuchte sich in den vergangenen Tagen wieder ans Wettkampfniveau heranzukämpfen.
Katharina Innerhofer war mit Platz 26 im Einzel sehr zufrieden. "Aber es sind meine dritten Spiele, ich will natürlich mehr, träumen kann man von einer Medaille, das tue ich auch nach wie vor." Im Sprint hoffe sie auf einen "Lucky Shoot".