Durch die neue Corona-Mutation in England kann Österreichs Dart-Star Mensur Suljovic Weihnachten nicht mit seiner Familie feiern.
In England ist Angst vor der neuen Mutation des Coronavirus ausgebrochen. Am Sonntag erkärte Großbritanniens Premierminister Boris Johnson, dass die neuartige Variante bis zu 70 Prozent ansteckender sei. Das Weihnachtsfest ist ruiniert. Neben Johnson regiert vor allem die Angst. Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen will man die "außer Kontrolle geratene Situation" wieder eindämmen.
In ganz Europa wird mit Einreisestopps reagiert. Mehrere EU-Länder stoppten bereits Flüge von und nach Großbritannien. Auch Österreich zieht Konsequenzen und verhängt ein Landeverbot für Flüge aus Großbritannien. "Die Details dazu werden aktuell erarbeitet", heißt es aus dem Gesundheitsministerium.
Michael van Gerwen, die Nummer 1 der Darts-Welt, erfuhr die Ausnahmesituation am eigenen Leib. Auf dem Weg zum Flughafen wurde der Niederländer vor der Heimreise gestoppt. Laut PDC wäre es nicht sicher gewesen, dass er die WM fertig spielen kann. Van Gerwen meldete sich via Twitter: "Okay, also werde ich Weihnachten angesichts der neuen Regelungen in London verbringen. Es ist hart, die Familie allein zu lassen, aber sie hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. Es ist eine sehr wichtige Veranstaltung für Spieler und Fans."
Suljovic ohne Familie zu Weihnachten
Für die rot-weiß-rote Hoffnung Mensur Suljovic geht es am 23. Dezember in der WM-Endrunde los. Er ist bereits in London, muss gegen Matthew Edgar ran. Sicher ist: Auch Suljovic muss Weihnachten ohne seine Familie auf der Insel verbringen.
Große Verunsicherung aufgrund des mutierten Virus' zeigte sich indes bei TV-Sender Sport 1. Der deutsche Sender hat sein dreiköpfiges Team aus London abgezogen.