Dominic Thiem zieht mit einem Dreisatz-Sieg gegen den Norweger Ruud souverän ins Achtelfinale der French Open ein.
Die Partie zum Nachlesen hier im Sport24-LIVE-Ticker:
Dominic Thiem zieht mit einem Dreisatz-Sieg gegen den Norweger Ruud souverän ins Achtelfinale der French Open ein.
Die Partie zum Nachlesen hier im Sport24-LIVE-Ticker:
Thiem bringt sein Aufschlaggame souverän durch und marschiert mit 6:4 ; 6:3; 6:1 ins Achtelfinale der French Open ein
Ruud wehrt sich tapfer und versucht Thiem immer wieder zu fordern. Leider sind die Bälle hier und da einfach zu lang und landen im Out. Thiem geht 5:1 in Führung und serviert jetzt zum Matchgewinn!
Und wieder geht alles schnell. Thiem holt sich sein Game erneut zu null und nähert sich souverän dem Achtelfinale.
Wieder hadert Ruud damit sein Game durchzubringen. Kämpft aber tapfer weiter. Thiem lässt dennoch nicht locker und kontert mit harten Returns. Am Ende hat der Niederösterreicher die Nase vorn und knöpft dem Shootingstar das Break ab.
Kurz und schmerzlos bringt Thiem hier sein Aufschlagspiel zu null durch und geht mit 2:1 im dritten Satz in Führung.
Eine schwere Geburt für den Norweger. Zu Beginn hatte er masive Schwierigkeiten und ließ schwere Fehler zu. Ein Zustand, den Thiem gleich ausnutzte. Am Ende sollte es dann doch fürs Game reichen. Er schafft den Ausgleich und verhindert ein frühes Break.
Es geht weiter. Thiem startet mit seinem Aufschlagspiel in den dritten Satz und sichert sich auch gleich dieses Game. Mit seinem gefährlichen Slice hat die Nummer 3 der Welt seinen Gegner voll im Griff.
Und auch der zweite Satz gehört Dominic Thiem. Er macht damit einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale.
Thiem holt sich auch dieses Game gegen den Norweger und steuert auf den zweiten Satzgewinn hin.
Ruud startet gut in dieses Aufschlagspiel und kommt mit offensivem Spiel recht zügig zu drei Spielbällen. Der erste passt, es ist dies das erste Zu-Null-Aufschlagspiel in diesem Match. Das sollte wohl genug darüber aussagen, wie umkämpft diese Drittrundenpartie ist.
Thiem holt sich nach einer platzierten Vorhand ein 30:15. Wie stark bewegt sich der Österreicher dann im nächsten Ballwechsel? Das sind zwei Spielbälle für Thiem. Den ersten wehrt Ruud mit einem sensationellen Rückhand-Passierball aus vollem Lauf ab, den zweiten kann Thiem dann aber verwerten. Thiem bleibt Break vor ...
Der Norweger lässt sich nicht abschütteln. Nach einer schönen Cross-Vorhand gibt es zwei Spielbälle für Ruud. Zu 15 geht das Game wenig später an den 21-Jährigen, der dranbleibt.
Ruud riskiert im folgenden Ballwechsel viel, möchte eine gute Rückhand Thiems inside-in abziehen, findet die Linie um einige Zentimeter aber nicht. Und so geht das Spiel nach einem Ass des Österreichers an Thiem. Abermals ein enorm wichtiger Spielgewinn für den 27-Jährigen. Ruud ärgert sich in seiner Muttersprache.
Dominic Thiem holt sich nach einem Vorhandfehler ein 0:15 bei eigenem Aufschlag ab, gleicht aber nach einem Returnfehler Ruuds postwendend aus. Dennoch: Wenn es bislang was auszusetzen gibt, dann ist es die fehlende Souveränität bei eigenem Aufschlag. Denn auch der nächste Ballwechsel ist im Ansatz blendend vorgetragen von Thiem, nur die Vorhand nach dem Mondball Ruuds findet die Linie eben knapp nicht. Und so steht es 15:30. Und nach einem sensationellen Tweener-Lob Ruuds auf die Linie sogar 15:40. Ein Gustostückerl des Norwegers. Thiem steckt's aber gut weg. Per Aufschlagwinner und Vorhandfehler Ruuds geht's zum Einstand.
© Getty
Der Norweger erfüllt die Pflicht und bleibt dran. Ein sehr überzeugendes Service-Game von Ruud.
Es geht zum ersten Mal in dieser Partie nicht über Einstand beim Aufschlagspiel von Thiem. Mit 40:30 bringt er hier sein Game durch und bestätigt das Break. Grandios zu Ende gespielt, lässt Ruud von Ecke zu Ecke laufen.
Strittige Entscheidung beim Stand von 40:40, Casper Ruud will einen Ball knapp Out gesehen haben, der Schiedsrichter widerspricht. Ruud ärgert sich, kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Aber sie ist eindeutig - Breakball Thiem. Der Norweger schlägt sich im folgenden Ballwechsel den Frust von der Seele, zieht vier, fünf Mal voll durch, bis Thiem den Fehler macht. Der nächste Breakball folgt aber sogleich, starker Ball aus der Defensive von Thiem. Auch der ist weg, der Niederösterreicher verzieht erneut eine Rückhand. Doch dann ein sehr intelligenter Slice von Thiem! Ruud will ebenfalls mit dem Slice kontern, wird aber zu lange. Breakball Nummer sechs. Und der passt! Zu druckvoll vom Österreicher, Ruuds Slice landet im Netz. Traumstart in Satz zwei!
© Getty
Thiem kommt hier früh zu 3 Breakbällen. Und alle drei Chancen vergibt Thiem hier unglücklich! Der Lichtenwörther ärgert sich ...40:40
Mit einer starken Vorhand-Cross in die Ecke, und einer krachenden Rückhand an die Grundlinie holt sich Dominic Thiem den ersten Satz. Und das zeigt er auch, ballt die Faust! Das war schon jetzt ein hartes Stück Arbeit. Ob Ruud dieses Level aufrecht erhalten kann und Thiem noch mehr in Bedrängnis bringen kann?
Thiem muss den Flow in seinem Service-Game noch finden. Bislang gab es kein Aufschlagspiel von ihm, dass nicht über Einstand ging und so auch diesmal. 40:40.
Thiem startet mit einer misslungenen Rückhand ans Netz in sein Aufschlagspiel zum 0:15. Mit einem ersten Aufschlag klappt es zum 15:15. Folgend misslingt Thiem eine Vorhand ins Out. Ruud begeht einen ungezwungenen Fehler zum 30:30 und Thiem kracht dem Norweger ein Ass hinterher. Vorteil und 40:30 für Thiem.
Ruud kann sich mit einer guten Vorhand in die Ecke befreien und verkürzt auf 4:5 in diesem ersten Satz. Thiem serviert nun zum Satzgewinn.
Thiem bleibt auch als Rückschläger sehr aktiv, lässt Ruud keine Zeit zum Atmen. Nach einem starken Inside-In-Vorhandwinner holt sich der Österreicher ein 0:30. Der Norweger geht dann hohes Risiko, rückt nach einem mittelprächtigen Aufschlag zum Netz vor, volliert einen guten Return auf die Füße aber blendend ab. Ruud legt einen Vorhandwinner hinterher: 30:30. Per Ass gibt es dann gar einen Spielball für den 21-Jährigen, den dieser mit einem Vorhandfehler aber vergibt. Auch dieses Spiel geht über Einstand.
Der Niederösterreicher kann sein Break bestätigen. Ruud muss sich jetzt gegen den Satzverlust wehren.
Thiems Schläge sind jetzt druckvoller und präziser. So kommt Ruud immer in Bedrängnis. Ruud bekommt meist nur die Punkte durch ungezwungene Fehler von Thiem. Einstand bei Aufschlag Thiem ...
Das waren jetzt zwei ganz entscheidende Games in diesem ersten Satz. Thiem wehrt etliche Breakbälle ab, bringt das Aufschlagspiel nach über zehn Minuten durch und ist postwendend voll da. Mit kräftiger Mithilfe des Norwegers ist es jetzt der US-Open-Sieger, der Break vorne liegt.
Und da ist das Break für den frischgebackenen Grand-Slam-Sieger. Aber Ruud macht vier Fehler und schenkt Thiem quasi das Game.
0:40 aus der Sicht von Ruud ...
Thiem muss in diesem Servicegame ganze drei Breakbälle gegen sich abwehren. Am Ende ist er dann doch der glückliche Sieger. Durchatmen!
Mit einem Vorhand-Cross mit viel Top-Spin kann Thiem abwehren. Schon 10 Minuten dauert dieses hart umkämpfte Game.
Thiem muss kämpfen um hier sein Aufschlagspiel durchzubringen. Ruud antwortet mit einem Sensations-Return Longline. Breakchance für den Norweger.
Es folgt eine intensive Rallye die Thiem mit einer Traum-Rückhand für sich entscheiden konnte. Dann schlägt der Niederösterreicher aber bei Vorteil mit einer Vorhand ins Out. Erneut Einstand.
Die Quote beim ersten Aufschlag von Thiem ist noch weit unter Normalniveau, nur 47% der ersten Serves platziert Thiem bislang im Feld. Trotzdem holt sich der 27-Jährige ein 30:15, vor allem weil das Spiel von der Grundlinie bislang blendend funktioniert. Dann kämpft sich Ruud mit starken Rückschlägen aber retour. Einstand!
Dominic Thiem steckt die letzten vier Punkte aber blendend weg - und holt sich nach zwei sehenswerten Grundlinienschlagabtäuschen ein 0:30. Gleich drei Chancen aufs Rebreak gibt es wenig später, als Ruud eine Vorhand verzieht. Den ersten kann der Norweger mit einem schön mit der Rückhand vollendeten Ballwechsel abwehren, der zweite sitzt. Wie stark ist diese Inside-Out-Vorhand von Thiem? Großartige Antwort des Grand-Slam-Siegers.
Ein ziemlich unnötiges Break gegen Thiem. Der Niederösterreicher hat sein Spiel noch nicht gefunden. Vor allem die Fehler zum 30:40 und zum Einstand waren dabei durchaus vermeidbar.
Bei Thiem schleichen sich jetzt ungezwungene Fehler ein und so steht es schnell 40:40. Nach einem Doppelfehler von Thiem kommt Ruud jetzt zu einem Breakball.
Thiem kann eine Rückhand Rallye für sich entscheiden. Mit einem guten 1. Kick-Aufschlag nach außen macht er den nächsten Punkt zum 30:0.
Man merkt schnell, dass es ein ganz anderes Spiel für Thiem ist als noch in den Runden zuvor. Er muss die Bälle ganz anders nehmen und auf der Hut sein. Ruud startet mit viel Selbstvertrauen in seine ersten Aufschlagspiele. Thiem serviert nun ...
Nun holt sich Thiem einen Spielball, der Österreicher bewegt Ruud gut, dieser wird etwas zu lang. Und der sitzt, intelligenter Vorhandstopp von Thiem, das erste umkämpfte Game ist durch, denn Ruud hatte hier sogar einen Breakball.
Thiem startet mit einem Doppelfehler in sein erstes Aufschlagspiel. Dann aber ein Ass hinterher. 15:15.
Nach einer Rückhand-Rallye folgt ein starker Stopp von Thiem zum 15:15. Dann kommt Ruud erstmals vor zum Netz und zeigt was er drauf hat. Der Norweger sucht in der Anfangsphase vermehrt die Rückhand des Lichtenwörthers. Man merkt auch gleich, dass Ruud sein Spiel über die Vorhand aufzieht.
Ruud schlägt zu Beginn auf ...
Die Spieler betreten in diesen Momenten den Center Court im Stade Roland Garros. Lange müssen wir uns also nicht mehr gedulden.
Dort steht es bislang noch 0:0, auf der ATP-Tour haben Thiem und Ruud noch kein Match gegeneinander bestritten. Es gab aber schon ein Aufeinandertreffen der beiden. Im Zuge der COVID-19 bedingten Unterbrechung der Tour nämlich, als die beiden bei Thiems hauseigenem Einladungsturnier in der Gruppenphase aufeinandertrafen. Damals konnte sich der Österreicher in zwei hart umkämpften Sätzen durchsetzen. Einen ähnlich harten Kampf erwartet der US-Open-Sieger auch heute.
Dominic Thiem fühlt sich auf Sand pudelwohl. Die langsamen und kalten Bedingungen erinnern ihn an seine ersten Turniere in Österreich, als auch bei ähnlichen Temperaturen gespielt wurde.
Der Mann aus Norwegen ist einer der ganz großen Shootingstars im Tennissport, mit seinen 21 Jahren bereits auf Platz 25 der Weltrangliste zu finden. Insbesondere auf Sand ist Ruud brandgefährlich, konnte er doch dort in diesem Jahr bereits einen Titel feiern und zuletzt bei den ATP-Events in Rom und Hamburg jeweils das Halbfinale erreichen.
Der Weg zum zweiten Stern vielleicht schon mit dem bisher nie da gewesenen Double US Open/French Open (sonst wird in Paris ja immer im Mai/Juni gespielt) ist allerdings noch meilenweit. Neben Ruud "blüht" Thiem ein mögliches Achtelfinale gegen Stan Wawrinka und im Halbfinale könnte es, bei programmgemäßem Verlauf, schon zur Wiederholung der beiden Finali 2018 und 2019 kommen - gegen Sandplatz-König Rafael Nadal.
Thiems Babolat-Tennistasche ziert nun übrigens auch ein Stern für den ersten Major-Titel. Dies sei durchaus auch eine kleine Motivation für ihn. "Ich habe natürlich oft die Taschen gesehen von Grand-Slam-Champions und da waren immer diese Zeichen drauf. Da habe ich schon immer ein bisserl eifersüchtig draufgeschaut und ich wollte immer auch mindestens auch so einen", erzählte er lächelnd.
Bewiesen hat Thiem auch neuerlich, dass er zuletzt in Tiebreaks gute Nerven hatte. Gesamt hat er 2020 nun eine 12:6-Bilanz. Unvergessen das 7:6 im fünften Satz des US-Open-Finales, davor hatte er in New York alle vier weiteren Tiebreaker gewonnen. "Das habe ich mir ein bisserl vom Nole (Djokovic, Anm.) abgeschaut, weil der in den Tiebreaks immer richtig da ist, sehr viele Returns rein spielt und einfach versucht, den Ball so ins Feld zu spielen, dass der Gegner nichts machen kann." Thiem habe versucht, sich das als Vorbild zu nehmen. "Das funktioniert ganz gut in den letzten Turnieren."
© gepa
"Es wird wieder ein schweres Match", weiß Thiem und ruft sein bisher einziges Kräftemessen bei seinem eigenen Schauturnier im Juli in Kitzbühel in Erinnerung. "Bei 'Thiems 7' war es eine gute, enge Partie gegen ihn", meinte der Lichtenwörther, der damals 7:5,7:6(4) gewonnen hat. Ruuds zuletzt intensive Reisetätigkeit mit den US Open, Rom, Hamburg und nun Paris und vielen Matches könnte auch dem Norweger Kräfte gekostet haben. "Vielleicht ist er schon ein bisserl müde."
© Getty
Österreichs Tennis-Star ist erneut bei den French Open gefordert. In der dritten Runde trifft die Nummer drei der Welt auf Casper Ruud (NED) - der Einzug ins Achtelfinale ist das klare Ziel. Mit sport24 sind Sie ab 11 Uhr LIVE dabei!