Mit einem 6:3-Sieg gegen Graz liegen die Villacher nur mehr einen Punkt hinter den Bullen, die gegen Jesenice verloren.
VSV - Graz 6:3
Der VSV hat am Freitag in der 33. Runde der Erste
Bank-Eishockey-Liga einen hart erkämpften 6:3-Erfolg bei den Graz 99ers
gefeiert und ist dem Spitzenreiter Salzburg bis auf einen Punkt nahe
gerückt. Die Villacher hatten einige Mühe und verspielten beinahe einen
sicher geglaubten Sieg. Die Villacher hatten nach zwei Dritteln bereits 2:0
geführt, kassierten im Schlussdrittel aber zweimal den Ausgleich. Erst ein
Doppelschlag durch Topscorer Bousquet (55.) und Lanzinger (56.) sowie ein
Empty-Net-Treffer von Scoville (60.) brachten in der Schlussphase die
Entscheidung und einen in Summe verdienten 6:3-Sieg des Tabellenzweiten.
Peintner hatte den VSV bereits in der 6. Minute in Führung gebracht, ehe Scoville dieselbe im Mitteldrittel im Powerplay verdoppelte. Danach kamen die Grazer immer besser ins Spiel. Phasenweise war spielerisch kein Unterschied zwischen dem Meister und dem Tabellenletzten zu sehen. Belohnt wurden die Grazer in einer hochklassigen Partie aber erst im Schlussdrittel durch Tore von Herzog (42.) und Crawford (46.) sowie Day (48.) zum 3:3-Ausgleich. Edgerton hatte den VSV dazwischen nach schwerem Abwehrfehler der Grazer erneut in Front geschossen (47.).Eishockey:
Salzburg - Jesenice 3:4
Tabellenführer Red Bull Salzburg ist
auswärts weiterhin bei weitem nicht so stark wie in der eigenen Eisarena.
Die Salzburger mussten sich am Freitag in Jesenice nach Penaltyschießen mit
3:4 (0:1,1:1,1:2 - 0:0/0:1) geschlagen geben. Der Vizemeister kassierte
damit bereits seine zehnte Auswärtsniederlage in 17 Spielen. Zu Hause sind
die Salzburger in dieser Saison noch ungeschlagen.
Dabei hatten die Red Bulls Glück, überhaupt einen Punkt aus Slowenien mit nach Hause zu nehmen. Jesenice hatte im Schlussdrittel bereits mit 3:1 geführt, ehe Nationalspieler Thomas Koch die Partie mit zwei Toren (47./PP, 50.) im Alleingang in die Verlängerung brachte. Dort hatte der 23-jährige Stürmer eine weitere große Chance auf die Entscheidung, scheiterte aber im Abschluss.
So musste ein Penaltyschießen über den Sieger entscheiden. Waren die Salzburger am Dienstag im Schlager gegen Meister und Verfolger VSV noch die Glücklicheren gewesen, so mussten sie sich diesmal geschlagen geben. Zwar behielt Kapitän Dieter Kalt beim Stand von 0:1 die Nerven, doch David Rodman sorgte mit einem sehenswerten Penalty für die Entscheidung zu Gunsten des Tabellenvierten.
Capitals - Innsbruck 6:3
Die Vienna Capitals haben sich im
"Vierpunktespiel" gegen HC TWK Innsbruck vor eigenem Publikum mit 6:3
(3:1,2:1,1:1) durchgesetzt. Damit haben die Wiener in der Tabelle mit den
Innsbruckern Platz getauscht und rangieren mit 20 Punkten an fünfter Stelle.
Durch den Erfolg von Jesenice über Leader Salzburg fehlen aber nach wie vor
zwei Punkte auf den für eine Playoff-Teilnahme nötigen vierten Platz.
Die Wiener, bei denen Verteidiger Chad Allan bei seinem Debüt unauffällig agierte, legten schon in der Anfangsphase des ersten Drittels durch Tore von Craig (5.) und Wren (6.) den Grundstein zum Erfolg. Nach dem kurzzeitigen Anschlusstreffer von Elik (11.) stellte Ressmann (13.) postwendend wieder den Zwei-Tore-Vorsprung sicher. Die Caps waren in der Folge ungefährdet, auch Innsbrucks Tormannwechsel - ab dem zweiten Abschnitt hütete der routiniertere Dalpiaz anstelle von Gottardis das Gehäuse - brachte den Gästen nicht die erhoffte Wende.
Craig (32.), Dolezal (36.) und Werenka (47.) sorgten für klare Fronten. Für die Innsbrucker schafften Dagenais (40.) und Schönberger (43.) mit ihren Treffern zumindest eine Ergebniskosmetik. Die Capitals sind damit im Aufwind. Nach dem 7:3-Erfolg über die Graz 99ers feierte das Team rund um den zu Saisonende scheidenden Coach Jim Boni in der Wiener Albert-Schultz-Halle den zweiten Sieg hintereinander.
Linz - KAC 4:3
Die Black Wings Linz schweben weiter auf der
Erfolgswelle. Das 4:3 über den KAC am Freitagabend bedeutete schon den
siebenten Erfolg in Serie, den sechsten in der eigenen Halle. Die Fans
kommen wieder in Scharen und sie mussten nur im Finish um den Sieg bangen,
mit dem die Linzer den dritten Tabellenrang in der Erste Bank Eishockey Liga
behielten.
Zwei Drittel waren die Gastgeber überlegen, führten mit 4:2. Doch in dieser Phase ließen sie zahlreiche Chancen aus, auch im Powerplay. Das hätte sich beinahe gerächt, denn nach dem 3:4 durch Hinz (55.) im Powerplay (5 gegen 3) wurde es doch noch spannend. Mit etwas Glück und harter Arbeit im letzten Match des Jahres brachten die Oberösterreicher jedoch den Sieg gegen den Rekordmeister über die Distanz.