peta 1.PNG

Unsere Tiere

Fischkonsum pro Kopf sinkt

Teilen

In Deutschland sinkt der Pro-Kopf-Konsum von Fischen und Fischerei-Erzeugnissen.

Einige Tonnen weniger tote Fische: Laut dem deutschen Statistischen Bundesamt ist der Import an Fischen und Fischereierzeugnissen zwischen 2016 und 2020 um etwa 46.000 Tonnen gesunken. Auch der Export ging um etwa 25.000 Tonnen zurück. Ebenso der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland, der sich von etwa 15 kg im Jahr 2011 auf 13 kg im Jahr 2019 verringerte. PETA begrüßt diese Entwicklung und fordert am morgigen Welttag der Meere von allen Beteiligten den Stopp jeglicher Fischerei. Stattdessen soll vermehrt in die Entwicklung pflanzlicher Alternativen und Fischfleisch aus dem Labor investiert werden.

Fischfang- und Fischimportquote Nulle gefordert

„Immer mehr Menschen in Deutschland zeigen Mitgefühl mit Fischen, das ist eine wunderbare Entwicklung“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere der Tierschutz-Organisation. „Für die Tiere, die Ozeane und das Klima fordern wir jetzt eine Fischfang- und Importquote Null sowie Investitionen in pflanzliche Alternativen und Laborfisch.“

Weltmeere werden sukzessive leergefischt

Jedes Jahr werden Milliarden von Fischen getötet. Die Zahl der jährlich gefangenen Tiere wird für gewöhnlich in Tonnen angegeben, nicht in Individuen. Die meisten der sensiblen, intelligenten und sozialen Tiere sterben dabei einen äußerst schmerzhaften Tod: Fische werden meist ohne Betäubung aufgeschnitten. Oft werden sie jedoch bereits zuvor in den übervollen Fangnetzen erdrückt. Auch, wenn sie aus den Tiefen der Meere auf Deck geworfen werden, leiden Fische und wirbellose Meerestiere enorm: Sie können nicht mehr atmen und ersticken daher langsam und qualvoll – teilweise zieht sich ihr Todeskampf über Stunden. Durch den Druckunterschied zwischen Wasser und Land kann es außerdem zu schwersten Verletzungen kommen: Beispielsweise kann die Schwimmblase reißen oder der Magen aus dem Mund oder die Augen aus den Höhlen quellen.

Die Fischerei bedroht Arten, dezimiert Populationen und zerstört Ozeane sowie das Klima: Die kommerzielle weltweite Fischerei mit ihren riesigen Netzen ist verantwortlich für den Tod von 790 bis 2.300 Milliarden Fischen pro Jahr. Hinzu kommen zwischen 51 und 167 Milliarden weitere Individuen aus der Aquakulturproduktion. Die Schleppnetzfischerei ist zudem klimaschädlicher als der gesamte globale Luftverkehr.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 13. Juni 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 20. Juni 2021, 18:30 Uhr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.