Polimex-Mostostal erhielt erneut Zahlungsaufschub

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Der polnische Baukonzern Polimex-Mostostal hat sich mit seinen Gläubigerbanken auf einen weiteren Aufschub bei der Rückzahlung von Krediten um drei Jahre verständigt. Das größte Unternehmen der Branche in Polen mit noch 9.650 Beschäftigten muss seine Schulden demnach erst bis Ende 2019 begleichen. Gleichzeitig sei der Kreditzins gesenkt worden, berichtet die Zeitung "Puls Biznesu".

Im Dezember hatte das Unternehmen einen Restrukturierungsplan mit den Gläubigern unterschrieben. "Dies ermöglicht die Wiederherstellung der Liquidität der Firma und die Ausweitung des operativen Geschäfts", erklärte Unternehmenssprecher Pawel Szymaniak gegenüber Journalisten. Die Vereinbarung sei insbesondere notwendig, um Bankbürgschaften für den Bau von zwei neuen Blöcken am Kohlekraftwerk in Opole (Oppeln) zu erhalten, so Szymaniak. Polimex-Mostostal hat an dem Konsortium für den Bau, der 11,6 Mrd. Zloty (2,77 Mrd. Euro) kosten und im Dezember beginnen soll, einen Anteil von 42 Prozent.

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Das Unternehmen verpflichtete sich, noch heuer Immobilien im Wert von mindestens 200 Mio. Zloty zu verkaufen. Bis Ende 2015 muss es Eigentum im Wert von 600 Mio. Zloty abstoßen. Außerdem sagte der Baukonzern zu, bis 31. Mai 2015 mindestens 240 Mio. Zloty durch eine Aktienemission oder den Verkauf von Tochterfirmen einzunehmen. Schulden von 100 Mio. Zloty werden bis Ende Februar 2014 in Aktien umgewandelt.

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