In einem historischen Schritt hat das Regionalparlament von Mexiko-Stadt im März 2025 ein Gesetz verabschiedet, das gewalttätige Stierkämpfe verbietet.
Mit nur einer Gegenstimme wurde beschlossen, dass die Tötung von Stieren sowie der Einsatz spitzer Gegenstände, die die Tiere verletzen könnten, künftig untersagt sind. Zudem wird die Verweildauer der Stiere in der Arena zeitlich begrenzt, um übermäßigen Stress zu vermeiden.
Diese Entscheidung folgt auf eine lange Debatte zwischen Tierschutzorganisationen und Befürwortern des Stierkampfs, die diesen als kulturelles Erbe betrachten. Tierschützer prangern Stierkämpfe als brutale Form von Tierquälerei an. Dass Tiere systematisch gequält, geschwächt und getötet werden, nur zur Unterhaltung, sei ein Skandal – und längst nicht mehr zeitgemäß. Sie fordern seit Jahren ein vollständiges Verbot. Die neue Regelung wird von vielen als bedeutender Fortschritt im Tierschutz angesehen.
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Trotz des Verbots gewalttätiger Stierkämpfe bleibt die Tradition in anderen Teilen Mexikos bestehen. In vier der 32 Bundesstaaten des Landes sind Stierkämpfe bereits verboten, während sie in anderen Regionen weiterhin erlaubt sind.
Die Entscheidung von Mexiko-Stadt könnte als Vorbild für weitere Regionen dienen und den Weg für ein landesweites Verbot ebnen. Tierschutzorganisationen hoffen, dass dieser Schritt zu einem Umdenken führt und langfristig das Ende der Stierkampftradition in Mexiko einleitet.