Die Lok war von einem Firmengelände abhanden gekommen. Man vermutete Diebstahl, aber das erwies sich als Irrtum.
Mediale Aufmerksamkeit erregte Donnerstag früh die Mitteilung der Sicherheitsdirektion für Steiermark, dass von einem Firmengelände in St. Ruprecht a.d.Raab (Bezirk Weiz) eine Lok gestohlen worden sei. Nach einem Zeitungsbericht kam prompt das Dementi: Die fünf Tonnen schwere Verschublok war gar nicht gestohlen, sondern irrtümlich vom früheren Eigentümer zur Reparatur abgeholt worden.
Verkauf durch personellen Wechsel vergessen
Die Lok war 1995 von
den Steiermärkischen Landesbahnen, die die Strecke Gleisdorf - Weiz
betreiben, an den Wellpappenfabrikanten verkauft worden. Durch einen
personellen Wechsel war diese Transaktion offenbar vergessen worden und die
Landesbahnen veranlassten den Abtransport der mit einem Kupplungsschaden
abgestellten Lok. Nach dem Medienbericht meldete sich der "unbekannte Dieb"
und klärte das Missverständnis auf.
Landesbahnen entschuldigten sich
Die Panne fand dann am
Donnerstag ein versöhnliches Ende: Die Landesbahnen entschuldigten sich und
erklärten sich bereit, die Revision der Lok kostenlos zu übernehmen und sie,
falls sie für eigene Zwecke wieder einsetzbar und der neuen Eigentümer damit
einverstanden ist, wieder zurückzukaufen.