Petzner wollte im Bond-Style zu "Golden Eye" Rumba tanzen - inklusive Pistolen-Geste.
Lange wurde am Donnerstag bei der Generalprobe über die Choreografie von Stefan Petzners Rumba diskutiert. Denn: Er wollte als Bond die Pistolen-Geste mit seinen Händen formen. Lange war sich der ORF uneins, ob das nach dem Eklat mit Jurorin Karina Sarkissova („Er hat mich bedroht!“) nicht zu provokant sei.
Doch dann fiel die Entscheidung: Petzner und Rosie Wieland bekamen gestern das „Go“. Spannend blieb bis zuletzt (die Show hatte zu Redaktionsschluss noch nicht begonnen), in welche Richtung er die Pistolen-Hände zeigt.
0 Punkte für Petzner – dann kam es zum Backstage-Streit
Die ganze Woche seit letzten Freitag bestimmte der Streit mit der Ballerina die Schlagzeilen. Sarkissova hatte – zum ersten Mal in der Geschichte der Tanz-Show – ihre Wertung für Petzners Tango verweigert. In der Pause soll der Ex-Politiker dann „mit seiner Hand in ihr Gesicht gedrückt“ haben. Petzner: „Es gab bis auf einen Handshake live in der Sendung keinerlei weiteren Kontakt, schon gar nicht körperlich!“ Jedenfalls flüchtete die blonde Sirene mit zwei Bodyguards vom Küniglberg.
Auch für gestern hatte ihr der ORF wieder Security-Schutz zugesagt. „Ich habe das nicht verlangt. Aber da er sich bei mir nie entschuldigt hat, weiß man nicht, wie die Begegnung mit ihm ausgeht.“ Jedenfalls wolle sie ihn nicht schonen. Auch Balazs Ekker ließ via ÖSTERREICH schon wissen: „Er braucht wieder viele Anrufe – tanzen kann er nicht!“
Petzner-Tanz spaltet die Fans und auch Society
Quotenbringer. Der ORF darf sich ob der Aufregung jedenfalls über mehr Quote freuen. Und der Eklat spaltet nicht nur die Fan-Gemeinde – Sarkissova beklagte einen regelrechten Shitstorm –, sondern auch die Society. „Weinerlich“, attestiert ihm Marika Lichter, die selbst von Petzner per Mail attackiert wurde. Ex-Tanzpromi Frenkie Schinkels spricht Petzner Mut zu: „Ich weiß, was für eine Knochenarbeit das ist“, stellt er sich klar hinter ihn.
Seine Ballroom-Konkurrenz Lizz Görgl & Co schweigt – freue sich aber nicht über die Aufmerksamkeit, die Petzner jetzt hat.
Kontra Petzner
Marika Lichter: "In so einer Show muss man Kritik aushalten"
ÖSTERREICH: Hat Stefan Petzner wegen der doch harten Kritik überreagiert?
Marika LIchter: Wie schon gesagt: Die Kritik war sicher nicht elegant, aber wenn man sich so einem Format stellt, muss man schon auch was aushalten. Seine Devise sollte sein: Mehr tanzen und weniger reden. Bei dieser Kritik bleibe ich auch!
ÖSTERREICH: Sollte er sich für sein Verhalten bei Sarkissova entschuldigen?
Lichter: Ich weiß nicht genau, was er gesagt hat, aber entschuldigen geht immer – gilt aber natürlich für beide Seiten.
ÖSTERREICH: Schadet sein Verhalten der Show?
Lichter: Den Quoten schadet dieser Konflikt zwischen den beiden garantiert nicht …
Pro Petzner
Frenkie Schinkels: "Alleine für Bemühen Punkte verdient"
ÖSTERREICH: Sie haben für Petzner ein Video gedreht. Warum stehen Sie hinter Petzner?
Frenkie Schinkels: Weil ich genau weiß, was es für eine Knochenarbeit ist. Es ist komplettes Neuland für ihn. Und ich bin halt eher auf der Seite des Außenseiters und Underdogs. Außerdem muss man Rosis Leistung ebenfalls respektieren, denn sie hat es auch alles andere als leicht mit Stefan.
ÖSTERREICH: War die Kritik von Sarkissova zu hart?
Schinkels: Ich habe mich über ihre Kritik sehr geärgert. Ich musste damals selber Kritik einstecken, aber die war immer sachlich. Und alleine für das Bemühen und den Knochenjob beim Training und der Show muss man eigentlich schon aus Prinzip ein bis zwei Punkte geben.
Interview mit Karina Sarkissova: "Werde nicht milder sein"
ÖSTERREICH sprach mit Karina Sarkissova kurz vor der Show über ihre Angst vor Petzner.
ÖSTERREICH: Mit welchen Gefühlen gehen Sie in die Show, wo Sie erstmals wieder auf Petzner treffen?
Karina Sarkissova: Es geht mir gut, war jetzt die ganze Woche im Ballett-Saal, weil ich am Samstag Premiere habe. Ich freue mich auf die Show – wie immer. Natürlich möchte ich nicht noch einmal etwas Negatives erleben. Ich werde genauso wie vorher professionell die Tänze bewerten und weder milder noch strenger sein. Das Ganze hat keinen Einfluss auf meine Aufgabe bei der Sendung.
ÖSTERREICH: Sie sind beim letzten Mal mit Bodyguards „geflüchtet“. Haben Sie für Freitag wieder Schutz?
Sarkissova: Ich will auch kein großes Theater daraus machen, aber das Security-Team hat mich selbst kontaktiert! Weil niemand abschätzen kann, ob so was wieder vorkommt, werden mir vom ORF Bodyguards zur Verfügung gestellt. Es gab auch keine Entschuldigung und daher gibt es auch keine Sicherheit, dass es nicht wieder vorkommt.