Bei einem Anschlag in Afghanistan kamen min. 14 Menschen ums Leben.
Bei der Explosion eines am Straßenrand deponierten Sprengsatzes sind im unruhigen Süden Afghanistans mindestens 14 Mitglieder einer Familie getötet worden. Unter den zivilen Opfern seien auch Frauen und Kinder, teilte der stellvertretende Gouverneur der Provinz Helmand, Mohammed Jan Rasoljar, am Samstag mit.
Der Vorfall, bei dem fünf weitere Menschen verletzt wurden, ereignete sich demnach im Distrikt Mardsha. Die Provinz Helmand gehört zu den Hochburgen der islamistischen Taliban-Rebellen.
Die Taliban hatten im April ihre übliche Frühjahrsoffensive begonnen. Trotz Bemühungen von Präsident Ashraf Ghani, die Aufständischen an den Verhandlungstisch zu bekommen, setzen diese ihre Angriffe auf Armee, Polizei und Behörden sowie deren ausländische Unterstützer fort. Als Bedingung für Friedensgespräche fordern die Taliban unter anderem den Abzug der ausländischen Truppen.
Auch nach dem Ende des NATO-geführten Kampfeinsatzes Ende 2014 sind noch immer tausende ausländische Soldaten als Berater und Ausbilder in Afghanistan stationiert. Allerdings sind die afghanischen Sicherheitskräfte seit Jahresbeginn erstmals seit dem Sturz der Taliban im Herbst 2001 allein für die Sicherheit im Land verantwortlich.