Brandstiftung

14-Jähriger legte Waldbrand in Frankreich

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Mehr als 400 Hektar Land wurden durch die Flammen zerstört.

Der verheerende Waldbrand in Südostfrankreich ist vermutlich von einem 14-Jährigen ausgelöst worden. Der Bursche habe im Polizeigewahrsam gestanden, das Feuer gelegt zu haben, sagte der Staatsanwalt von Tarascon, Christian Pasta, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Brand am Sonntag, der in der Nähe eines Campingplatzes ausgebrochen war, wurden mehr als 400 Hektar Land zerstört. Das Feuer war am Montag unter Kontrolle.

Hunderte Feuerwehrleute hatten gegen den schwersten Waldbrand dieses Sommers in Frankreich gekämpft. Insgesamt zwölf Löschflugzeuge und Hubschrauber sowie mehr als 900 Feuerwehrleute waren im Kampf gegen die Flammen in der Region Orgon rund 70 Kilometer nordwestlich von Marseille im Einsatz. Die Flammen verwüsteten zunächst Heideland und Pinienwälder, erreichten aber auch landwirtschaftlichen Flächen. Zwei Häuser wurden zerstört, verletzt wurde aber niemand.

Seit Juli wird gegen den 14-Jährigen ermittelt.

Gegen den Tatverdächtigen, der aus der Gegend stammt und seit Sonntag im Polizeigewahrsam vernommen wurde, war bereits Ende Juli wegen Brandstiftung ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, wie es aus Justizkreisen hieß. Damals waren eine Reihe von Feuern in Orgon ausgebrochen.

Die Feuerwehr wachte am Montag weiter darüber, dass der Brand nicht neu angefacht wird. Über der Gegend um Orgon im Departement Bouches-du-Rhone hatte am Sonntag eine große schwarze Rauchwolke am Himmel gestanden. Asche wurde vom Wind bis ins Stadtzentrum von Marseille getragen.

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