An einer High School in Santa Clarita wurden weitere Personen verletzt. Der Schütze wurde gefasst.
An einer Schule im US-Staat Kalifornien etwa 60 Kilometer nördlich von Los Angeles sind am Donnerstag durch Schüsse mindestens zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Ein Verdächtiger wurde gefasst, berichtete die Polizei.
Schauplatz des Verbrechens war die Saugus High School in Santa Clarita. Rund 2.300 Schüler besuchen diese Schule, die aus mehr als einem Dutzend Gebäuden besteht. Die High School und alle Schulen im Bezirk wurden während der Fahndung nach dem Schützen gesperrt. Anrainer waren aufgerufen worden, ihre Türen abzuschließen und in ihren Häusern zu bleiben.
Ein Video des lokalen Senders NBC zeigte eine Reihe von Schülern, die aus dem Gebäude gingen. Einige wurden von Polizisten in eine nahe Kirche gebracht. Mindestens drei Rettungswagen und dutzende Streifenwagen standen vor der Schule, die gegenüber von einem Wohngebiet liegt. Auch Beamte der Bundesbehörde für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe (ATF) waren im Einsatz.
Verwundete auf Wiese behandelt
"Wir haben zwei Patienten in einem kritischen Zustand erhalten, drei sind auf dem Weg", twitterte das Henry Mayo Hospital. Wenig später teilte das Spital mit, dass ein weibliches und später ein männliches Opfer gestorben seien und sich ein weiterer männlicher Patient in Lebensgefahr befindet. Ein weiterer männlicher Patient sei in "gutem Zustand".
Einige Verwundete wurden auf dem Campus der Schule auf einer Wiese behandelt, berichtete die "Los Angeles Times". Im Chorraum der Schule sei mindestens eine verletzte Person gefunden worden, teilten die Behörden der Zeitung mit.
Das Schulgelände wurde nach Angaben des Polizeisprechers Bob Boese "systematisch" durchsucht. Dabei sei auch eine Waffe gefunden worden.
Der Schütze war Zeugen zufolge schwarz gekleidet. Der Verdächtige sei "in Gewahrsam" und werde nun in einem Krankenhaus behandelt, gab Sheriff Alex Villanueva die Festnahme des mutmaßlichen Täters via Twitter bekannt. Über das Motiv lagen noch keine Angaben vor.
Die Tat erinnert an weitere "Mass Shootings" in den USA. Diese hatten in den vergangenen Jahren die Debatte über Waffenkontrolle verschärft. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner von US-Präsident Donald Trump dagegen sind. Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA bekämpft vehement jeden Versuch, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Auch Trump ist gegen eine Einschränkung des Rechts auf Waffenbesitz, das in der US-Verfassung verankert ist.