Das Mädchen konnte erst nach einer Woche von der Feuerwehr gerettet werden.
Ein dreijähriges Mädchen hat im nordfranzösischen Rouen mindestens eine Woche lang neben der Leiche seiner Mutter ausgeharrt, bevor es von der Feuerwehr gerettet wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag wurden die Retter am Vorabend von einer Nachbarin alarmiert, weil sie die 46-Jährige schon einige Zeit lang nicht mehr gesehen hatte.
Kind in guter körperlichen Verfassung
Nachdem die Feuerwehr durch ein Fenster in die verrammelte Wohnung eingestiegen war, entdeckte sie auf dem Bett die Leiche der Vermissten - und daneben deren kleine Tochter. Die Kleine hatte offenbar all die Tage lang von Brot, Zuckerln und anderen "Esssachen" überlebt, die sie in der Wohnung fand. Laut Staatsanwaltschaft war sie leicht dehydriert, schien aber ansonsten bei guter körperlicher Verfassung. Vorsichtshalber wurde sie trotzdem zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die genaue Todesursache ihrer Mutter war zunächst unklar. Die Polizei hielt sowohl einen Suizid als auch einen natürlichen Tod für möglich.