Sieben weitere Menschen wurden bei dem Vorfall in der Stadt Port Harcourt verletzt, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Samstag bestätigte.
Lagos. Bei einer Massenpanik kurz vor Beginn einer Kirchenveranstaltung in Nigeria sind nach Polizeiangaben 31 Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere wurden Samstagfrüh bei dem Zwischenfall in der Stadt Port Harcourt im Süden des Landes verletzt. Die Massenpanik sei in einer große Menschenmenge entstanden, die gekommen sei, um kostenlose Lebensmittelspenden entgegenzunehmen, sagte Polizeisprecherin Grace Iringe-Koko.
Ersten Berichten zufolge könnte ein Gedränge kurz vor Beginn der Veranstaltung die Massenpanik ausgelöst haben, sagte sie weiter. Zahlreiche Teilnehmer seien für die Veranstaltung zusammengekommen, berichtete die Zeitung "Punch". Einige Menschen hätten sich bereits seit Freitag eingefunden, hieß es weiter. Als ein kleines Tor geöffnet wurde, habe die Menge möglicherweise versucht, sich Zutritt zu verschaffen. Die Toten und Verletzten wurden Berichten zufolge in das nahe gelegene Militärkrankenhaus von Port Harcourt gebracht.
Das westafrikanische Nigeria ist für die Versorgung seiner Bevölkerung unter anderem auf den Import von Getreide aus Russland und der Ukraine angewiesen. Derzeit ist die weltweite Versorgung mit Getreide gefährdet, da die russische Marine ukrainische Häfen für die Ausfuhr blockiert und der Westen Sanktionen gegen Moskau verhängt hat.