Laut Zivilschutz

33 Verletzte nach Giftgas-Angriff in Syrien

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Urheber weiter unklar - Idlib von Al-Kaida-nahen Rebellen kontrolliert.

Bei einem Angriff mit Giftgas sollen im Nordwesten Syriens nach Angaben des Zivilschutzes 33 Menschen verletzt worden sein. Am späten Montagabend habe ein Hubschrauber zwei Fässer mit Chlor-Kanistern und Eisenkugeln über der Stadt Saraqeb in der Provinz Idlib abgeworfen, berichte ein Sprecher der Hilfsgruppe der Weißhelme am Dienstag. Es blieb zunächst unklar, von wem der Angriff ausgeführt wurde.

Unter den Opfern, die mit Atemproblemen ins Krankenhaus gebracht wurden, seien auch zehn Kinder. Drei Personen seien in kritischem Zustand. Ein Video zeigte junge Männer, die sich Atemmasken über Mund und Nase drückten.

Russischer Heli abgeschossen

Idlib wird von der jihadistischen Rebellengruppe Jabhat Fatah al-Sham - ehemals die Al-Nusra Front - kontrolliert. Erst am Montag war ein russischer Helikopter über der Provinz abgeschossen worden. Die fünf Besatzungsmitglieder starben. Jabhat Fatah al-Sham (Front der Eroberung der Levante) gilt als der Al-Kaida-Ableger in Syrien.

Oppositionelle in dem Bürgerkriegsland hatten dem Regime von Bashar al-Assad wiederholt den Einsatz von Giftgas vorgeworfen. So machen Aktivisten und westliche Regierungen Damaskus auch für eine Attacke in der Region Maadamiyet al-Sham 2013 verantwortlich, bei der mehr als 1300 Menschen starben.

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