5.000 Asylanträge von Afghanen sind offen – der Taliban-Coup beeinflusst sie.
Wien. Warum Innenminister Karl Nehammer so auf Abschiebungen pocht, ist leicht erklärt: In Österreich sind 5.000 Asylverfahren von Afghanen nicht entschieden – und die Machtübernahme der Taliban hat natürlich einen direkten Einfluss auf deren Ausgang.
Im 1. Halbjahr wurden 3.549 Entscheidungen gefällt, nur 33,3 % waren positiv – bei 46 % wurde Asyl abgelehnt, Afghanen harren also schon bisher wenig Chancen, als Flüchtlinge anerkannt zu werden.
Trotzdem wurden schon bisher die meisten davon eben nicht abgeschoben. Heuer wurden nur 141 Personen zwangsweise außer Landes gebracht – 45 gingen freiwillig. Bei 1.627 negativen Entscheiden.
