Der türkische Präsident hat Unverständnis darüber geäußert, dass die Türkei keine Atomwaffen haben sollte.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sorgt mit einer Aussage bei einem Wirtschaftsforum in der zentraltürkischen Stadt Sivas für Aufregung. Er hat bei einer Veranstaltung sein Unverständnis geäußert, dass die Türkei keine Atombombe hätte.
"Einige (Länder) haben Raketen mit nuklearen Sprengköpfen. Nicht nur eine oder zwei. Aber (sie sagen), ich sollte keine Raketen mit nuklearen Sprengköpfen haben. Das akzeptiere ich nicht", sagte er am Mittwoch in einer Rede.
Lässt Erdogan an Atombombe bauen?
Offenbar strebt Erdogan danach sein Land atomar zu bewaffnen. Sein Land habe nicht nur Amerikas Präsidenten Donald Trump sondern auch seinen Amtsvorgänger Barack Obama um intelligente Bomben gebeten. In beiden Fällen seien die Bitten folgenlos geblieben. Darum werde die Türkei nun "sie selbst bauen", wird der türkische Präsident zitiert. Immer wieder tauchen Gerüchte von Regierungskritikern aus, dass Erdogan an einer Atombombe bauen lässt.
Die Türkei ist seit 1952 bei der Nato. Westliche Beobachter fürchten, dass der Kauf des russischen Raketenabwehrsystems ein Indiz dafür ist, dass Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sein Land vom Westen weiter abrücken könnte.
