Präsidentenwahl

Afghanistan: Abdullah sieht sich als Sieger

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Der unterlegene Ex-Außenminister erkennt Ergebnisse nicht an.

Der Konflikt um den Ausgang der afghanischen Präsidentenwahl spitzt sich zu. Der laut Teilergebnissen unterlegene Kandidat Abdullah Abdullah hat sich am heutigen Dienstag vor Anhängern in Kabul zum Sieger des Urnenganges erklärt. "Wir sind ohne Zweifel die Sieger dieser Wahlrunde", sagte er vor jubelnden Anhängern im Zentrum der afghanischen Hauptstadt.

Die Wahlkommission IEC hatte am gestrigen Montag mitgeteilt, dass sich in der Stichwahl der Ex-Finanzminister Ashraf Ghani mit 56,4 Prozent der Stimmen durchgesetzt habe. Abdullah habe 43,5 Prozent der Stimmen erhalten. Das Lager des Ex-Außenministers spricht von Wahlfälschung. In der ersten Wahlrunde war Abdullah noch deutlich vorne gelegen. Die Wahlkommission teilte mit, dass vor der Ausrufung Ghanis zum Sieger noch die Beschwerden wegen Wahlbetrugs geprüft werden sollen.

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