Den Rückzug von AKK begrüßt die überwältigende Mehrheit.
Nach der Rücktritts-Ankündigung Annegret Kramp-Karrenbauers als CDU-Vorsitzende strebt sie auch keine Kanzlerkandidatur an. "RTL/ntv" machten eine Umfrage, wem sich die deutschen Wähler am ehesten als neuen Spitzenkandidaten vorstellen könnten. Am besten geeignet halten mit 27 Prozent der Befragten Friedrich Merz. 18 Prozent halten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am ehesten geeignet. Markus Söder bekommt 11 Prozent der Stimmen, Jens Spahn 8. Die meisten Befragten (36 Prozent) halten demnach jedoch keinen der Kandidaten für geeignet.
Merkel bedauert Rückzugsentscheidung Kramp-Karrenbauers
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Rücktrittsankündigung von Annegret Kramp-Karrenbauer "mit allergrößtem Respekt" zur Kenntnis genommen. "Ich sage allerdings auch, dass ich sie bedauere", sagte Merkel am Montag vor einem Treffen mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán in Berlin.
Sie danke Kramp-Karrenbauer für ihre Bereitschaft, den Prozess der Kandidatur für die Kanzlerschaft weiter als Parteivorsitzende zu begleiten.
Kramp-Karrenbauer habe in ihrer Zeit als Parteivorsitzende Wesentliches in Gang gebracht, sagte Merkel weiter. Sie nannte die Zusammenarbeit von CDU und CSU, wo es "bekanntermaßen große Schwierigkeiten" gegeben habe. Genauso wichtig sei der Prozess für ein neues Grundsatzprogramm. Sie werde auf dem Weg der Nominierung eines Kanzlerkandidaten und der Erarbeitung eines neuen Programms mit Kramp-Karrenbauer weiter "intensiv zusammenarbeiten", ebenso wie mit ihr als Bundesverteidigungsministerin im Kabinett.
Am Vormittag hatte Kramp-Karrenbauer im Parteipräsidium erklärt, dass sie den CDU-Parteivorsitz in absehbarer Zeit abgeben und auf die Kanzlerkandidatur verzichten will. Kramp-Karrenbauer war im Dezember 2018 zu Merkels Nachfolgerin als CDU-Chefin gewählt worden. Im Juli 2019 trat sie dann als Verteidigungsministerin in Merkels Kabinett ein.