Al-Kaida-Todesliste

Terror-Angst in ganz Europa

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Wegen einer Al-Kaida-Todesliste herrscht am 6. Jänner Alarmstufe Rot.

In Europas Geheimdienstzentralen herrscht derzeit Alarmstufe Rot: Die ÖSTERREICH-Story über eine "Todesliste" des irakischen Arms der sorgt nun in Deutschland und Frankreich ebenfalls für große Aufregung: Auf der Liste standen neben 130 Kopten weltweit auch koptische Kirchen – darunter jene, in der zum Jahreswechsel in Kairo ein Selbstmordattentat stattfand.

Auf der Internetseite der "Islamischer Staat Irak"-Terrororganisation werden nun weiter Anschläge gegen Kopten angekündigt.

Anzeige gegen die Islamisten
14 Kopten, die bedroht werden – ein weiterer auf der Liste ist bereits verstorben –, leben in Österreich. Mehrere Betroffene befinden sich indes in Deutschland und Frankreich. Nach der ÖSTERREICH-Story haben koptische Geistliche aus Frankreich jetzt ebenfalls Anzeige gegen die Islamisten erstattet. Die internationalen Geheimdienste kooperieren derzeit eng gegen die-Bedrohung gegen Kopten.

Koptisches Neujahrstreffen
Vor dem koptischen Neujahr am 6. Jänner haben auch Deutschland und Frankreich die Polizeipräsenz vor koptischen Einrichtungen massiv erhöht. Innenministeriumssprecher Rudolf Gollia hatte eine Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen für Österreich bereits zuvor angekündigt.

Drahtzieher in Indonesien?
Einer der österreichischen Kopten, der auf der "Todesliste" aufscheint, Fotoreporter William Tadros, steht denn auch im Kontakt mit dem heimischen Verfassungsschutz.

Die Liste wird nach dem blutigen Anschlag von Kairo – 21 Menschen starben – schließlich noch ernster genommen als bisher. Die Drahtzieher dieser konkreten Seite werden in Jakarta, Indonesien, vermutet. Die internationalen Geheimdienste wollen sie nun aufspüren.

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