Die Zukunft der Zeitumstellung könnte ab Montag in Graz entschieden werden.
In der Nacht auf morgen ist es wieder so weit: Wir stellen auf Winterzeit um. Um 3 in der Früh drehen wir die Zeiger um eine Stunde zurück (siehe oben). Wir „gewinnen“ eine Stunde Schlaf. Viele ärgern sich aber darüber, dass es jetzt am Nachmittag eine Stunde früher dunkel wird.
Heuer könnte dabei so etwas wie Wehmut auftreten. Eventuell ist das die allerletzte Umstellung auf Winterzeit. 2019 soll damit Schluss sein, schlägt die EU-Kommission vor. Basis dieser Entscheidung ist eine europaweite Umfrage, bei der 4,6 Millionen Menschen mitmachten und 84 Prozent meinten „aus mit dem Uhren-Verstellen“!
Gipfel in Graz soll die Umstellung in EU regeln
Unpraktisch. Jetzt tauchen aber die Probleme auf. Jeder Staat entscheidet selbst, ob die Winter- oder Sommerzeit gelten soll. Es kann zu einem Fleckerlteppich innerhalb der EU kommen. Bei einer Autoreise quer durch Europa ist es möglich, dass man die Uhr dreimal umstellen muss. Keine praktikable Lösung.
Abhilfe soll ein „Uhrzeit-Gipfel“ bringen. Am 29. und 30. Oktober treffen sich Europas Verkehrsminister in Graz, um auch diese Problematik zu diskutieren. Österreich bevorzugt die immerwährende Sommerzeit, sonst hat sich noch kein EU-Staat offiziell dazu geäußert.
Die Sommerzeit wurde ursprünglich im Jahr 1980, mit dem Ziel Energie zu sparen, eingeführt. Experten sagen, die Einsparungen waren minimal. Viele Menschen aber litten unter einem Mini-Jetlag: Sie plagten Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.