Blutbad in Nashville

Amoklauf an US-Volksschule über Monate geplant

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Eine Woche nach dem Amoklauf an einer Volksschule in Nashville im US-Staat Tennessee hat die Polizei neue Details zu dem Vorfall veröffentlicht 

 Demnach sei das Massaker, bei dem drei Kinder und drei Erwachsene getötet wurden, über Monate geplant worden. Das gehe aus Schriften und Tagebucheinträgen hervor, die bei der verantwortlichen Frau gefunden worden seien, teilte die Polizei in Nashville am Montag mit. Über das Motiv gebe es noch keine Klarheit.

 Es sei aber bekannt, dass sie noch weitere solcher Taten in Betracht gezogen habe. Die Schwerbewaffnete habe vom Zeitpunkt des Eindringens in die Schule bis zu ihrer Erschießung durch die Polizei insgesamt 152 Schüsse abgegeben.

Nach Polizeiangaben handelt es sich um eine 28-jährige Frau aus Nashville, die früher selbst die Schule besucht hatte. Den Ermittlern zufolge identifizierte sie sich selbst als Transgender. So werden Menschen bezeichnet, die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt dokumentiert wurde. Die Polizei machte allerdings widersprüchliche Angaben zum Geschlecht, was öffentlich für Verwirrung sorgte.

Die Tat löste große Bestürzung in den USA auf und heizte einmal mehr eine Debatte über mögliche Reformen des Waffenrechts an. Die Vereinigten Staaten sind seit langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und Schießereien gehören dort zum Alltag.

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