"Jahrhundert-Verfahren"

Angeklagte vom 11. September wieder vor Gericht

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Viertägiges Hearing begonnen.

Das "Jahrhundert-Verfahren" gegen die fünf mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA ist in eine weitere Runde gegangen. Die Gruppe um Khalid Sheikh Mohammed, der als Hauptdrahtzieher angesehen wird, erschien am Montag für eine weitere Voranhörung vor dem Sondergericht im US-Gefangenenlager Guantanamo Bay auf Kuba. In dem viertägigen Hearing soll es erneut um Verfahrensfragen gehen. Zuletzt standen die Männer im Oktober vor Gericht. Wann das eigentliche Militärtribunal beginnen wird, ist noch offen.

Neben Scheikh Mohammed gehört Ramzi Binalshibh zu den Angeklagten, der zur Hamburger Zelle um den Todespiloten Mohammed Atta gehörte. Auch Ali Abdul-Aziz Ali, Mustafa Ahmed al-Hawawi und Walid bin Attash müssen sich verantworten. Zu den Anklagepunkten zählen Terrorismus, Flugzeugentführung, Verschwörung, Mord, Angriff auf Zivilisten, vorsätzliche schwere Körperverletzung und Zerstörung von Eigentum. Im Fall eines Schuldspruchs droht ihnen die Todesstrafe. Bei den Anschlägen waren fast 3.000 Menschen ums Leben gekommen.

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