Widersprüchliche Angaben über den Vormarsch der Assad-Truppen.
Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben am Dienstag nach Berichten staatlicher Medien Stellungen der islamistischen Rebellen im Südwesten Aleppos bombardiert. In dem Gebiet hatten die Rebellen zuvor einen Ausbruch aus dem von Regierungstruppen eingekesselten Ostteil der Stadt gemeldet. Die genaue Lage in dem Kampfgebiet ist unklar.
Ein Fernsehsender der mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verbündeten Hisbollah-Miliz berichtete, die Regierungstruppen seien auf die Rebellenstellungen vorgerückt. Diese bestritten jedoch Geländegewinne der Armee.
Die Kämpfe in Syrien konzentrieren sich derzeit auf Aleppo, die einst größte Stadt des Landes. Die Rebellen, von denen viele zu radikal-islamischen Gruppen zählen, kontrollieren den Ostteil der Stadt, der im vergangen Monat von der Armee eingekesselt wurde.
Belagerung durchbrochen
Am Samstag durchbrachen die Rebellen die Belagerung im Südwesten und schufen wieder einen Versorgungskorridor in den Ostteil der Stadt. Zugleich schnitten sie die Hauptversorgungsroute in den von der Regierung kontrollierten Westen Aleppos ab.
Hunderttausende Menschen sitzen in den umkämpften Stadtteilen fest, abgeschnitten von der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten. Die Stadt ist ein Trümmerfeld. Eine ärztliche Versorgung gibt es kaum noch.