US-Verbündete haben im Stadion der syrischen Stadt ihre Flagge gehisst.
Von den USA unterstützte kurdisch-arabische Kämpfer haben nach eigenen Angaben die einstige syrische Dschihadisten-Hochburg Raqqa vollständig aus den Händen der Miliz Islamischer Staat (IS) erobert. Der Militäreinsatz in Raqqa sei beendet, "die Stadt ist vollständig unter Kontrolle", sagte ein Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Dienstag.
Die Dschihadistenmiliz IS hatte Raqqa im Jänner 2014 erobert und später zur inoffiziellen Hauptstadt ihres selbsternannten "Kalifats" gemacht. Im Juni marschierten Kämpfer der SDF mit Unterstützung der US-geführten Anti-IS-Koalition in Raqqa ein, seither dauerten die Kämpfe zur Eroberung der Stadt an.
Zuletzt hielten sich nach Angaben der SDF überwiegend ausländische Dschihadisten in der Stadt auf und leisteten Widerstand. Die meisten Zivilisten waren dagegen aus Raqqa geflohen. Der IS war nach dem Irak in den vergangenen Monaten auch in Syrien zunehmend in die Defensive geraten. Seit vergangenem Jahr verlor die Dschihadistenmiliz den Großteil der Städte und Gebiete unter ihrer Kontrolle.