Kein Stopp

Athen rudert bei Privatisierungen zurück

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Aufgrund der hohen Schulden setzt man nun doch auf Privatisierungen.

Die neue Links-Rechts-Regierung in Athen hat die Führung der griechischen Privatisierungsbehörde nun doch gebeten, am Steuer zu bleiben. Der vor fünf Tagen geforderte Rücktritt des Vorstands der Behörde (TAIPED-HRADF) sei damit hinfällig, berichtete der staatliche griechische Rundfunk am Donnerstag.

Analysten werteten den Schritt als eine klare Kursänderung der Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras. Die Privatisierungen sind ein wichtiges Instrument, um den Schuldenberg Griechenlands zu drücken.

Wie es aus Regierungskreisen am Donnerstag hieß, soll der Privatisierungsfonds demnächst in "Agentur der Staatsbesitztümer" umbenannt werden. Unklar war zunächst, in welchem Umfang die Privatisierungen nun stattfinden sollen. Die Regierung hatte gleich nach dem Wahlsieg erklärt, Pläne für den Verkauf von Teilen der Elektrizitätsgesellschaft DEI, die teilweise Verpachtung der Häfen von Piräus und Thessaloniki, die Privatisierung der griechischen Eisenbahnen sowie staatlicher Raffinerien würden auf Eis gelegt.
 

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