US-Justiz

Aus für "Wundermittel" mit Chlorbleiche

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Produkt kann schwere Nebenwirkungen auslösen.

Die US-Justiz hat den Verkauf eines als angebliches Wundermittel gegen das Coronavirus angepriesenen Mittels auf Chlorbasis verboten.

Ein Bundesgericht in Florida erließ am Freitag in einem Eilverfahren ein vorläufiges Verkaufsverbot für die von einer Gruppe namens "Genesis-Kirche" vertriebene "Wunder-Minerallösung" (MMS), die laut Website angeblich "95 Prozent aller Krankheiten" heilen kann. Darunter befinden sich demnach Krebs, Aids, Autismus, Cholera und jetzt auch Covid-19.

Das US-Justizministerium erklärte, bei der angeblichen "Wunderlösung" handle es sich um ein chemisches Produkt, das vermischt mit einem ebenfalls in der Packung enthaltenen Aktivator Chlordioxid ergibt.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte schon vor mehreren Jahren eine Warnung vor dem Mittel ausgesprochen, das Übelkeit, Erbrechen und Dehydrierung auslösen kann. Mehrere Anbieter des angeblichen Wundermittels waren in den vergangenen Jahren in Prozessen verurteilt worden.

Die "Genesis-Kirche" hält jedoch an ihrem Produkt fest, das auf ihrer Website als "heilig" beschrieben wird.

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