Unruhen

Ausschreitungen bei Protesten in Chile

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Hundertausende demonstrieren für eine Reform im Bildungswesen.

In Chile sind am Donnerstag erneut tausende Menschen für Reformen im Bildungswesen auf die Straße gegangen. Dabei gab es in der Hauptstadt Santiago de Chile gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften,. Im Zentrum der Stadt griffen wütende Demonstranten Polizisten mit Stöcken, Steinen und Metallrohren an, ein Polizist wurde verletzt. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, zudem gab es 13 Festnahmen.

Nach Veranstalterangaben nahmen etwa 200.000 Menschen an den Protesten teil, lokale Medien berichteten von 100.000. Die Behörden machten keine offiziellen Angaben zur Teilnehmerzahl. Es war bereits die sechste und zugleich die größte Demonstration in den vergangenen zwei Monaten für Verbesserungen im Bildungssystem. Die Demonstranten fordern unter anderem eine stärkere finanzielle Beteiligung des Staates an der Bildung sowie eine bessere Ausstattung der staatlichen Schulen.

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