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Mindestens 80 Tote

Autobombe nahe deutscher Botschaft in Kabul explodiert

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 Ziel des Anschlags noch unklar.

Bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe der deutschen Botschaft in Kabul sind mindestens 80 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten sei auf mehr als 350 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Unter ihnen sind auch Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kabul. Ein Wachmann wurde getötet.

Die Autobombe, die vermutlich in einem Wassertankwagen versteckt war, war gegen 8.30 Uhr (Ortszeit) etwa 300 Meter von der deutschen Botschaft entfernt explodiert.

In dem schwer gesicherten Viertel haben auch viele andere Botschaften ihre Büros. In der Nähe liegen auch das NATO-Hauptquartier, der Präsidentenpalast und afghanische Ministerien. Tausende Zivilisten waren zur Zeit der Explosion auf dem Weg zur Arbeit.

Bisher hat sich keine Gruppe zu der Tat bekannt. Es ist der achte schwere Anschlag in Kabul seit Jahresbeginn. Hunderte Menschen sind bei diesen Anschlägen der radikalislamischen Taliban und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet oder verletzt worden.

Wachmann der deutschen Botschaft getötet

Bei dem Anschlag im Diplomatenviertel von Kabul ist ein afghanischer Wachmann der deutschen Botschaft getötet worden. Wie der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Mittwoch in Berlin mitteilte, wurden auch mehrere Bedienstete der deutschen Botschaft verletzt. Mittlerweile befänden sich aber alle Mitarbeiter der Botschaft in Sicherheit.

Bei dem Selbstmordanschlag wurden nach Angaben des afghanischen Gesundheitsministeriums insgesamt mindestens 80 Menschen getötet. Mehr als 300 weitere Menschen seien durch die gewaltige Explosion verletzt worden. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, darunter nach französischen Angaben auch die deutsche und die französische Botschaft.

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