Verfolgen Sie hier die aktuellen News aus aller Welt in unserem Nacht-Ticker.
Herbert Bauernebel berichtet LIVE.
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Herbert Bauernebel berichtet LIVE.
Die US-Republikaner haben möglicherweise einen Kandidaten für eine der wichtigsten Positionen in der US-Innenpolitik gefunden, den "Speaker of the House". Paul Ryan, Vorsitzender des mächtigen Haushaltsausschusses, erklärte sich am Dienstagabend (Ortszeit) bereit, das Amt zu übernehmen - allerdings nur unter Bedingungen. Die Partei müsse geeint hinter ihm stehen, forderte Ryan in Washington. Bis Ende der Woche soll es Klarheit geben. Die Wahl wird nötig, weil der amtierende "Speaker" John Boehner zurücktreten will. Danach zog Kandidat Kevin McCarthy zurück. Ob Ryan der von den zerrissenen Republikanern ersehnte Kompromisskandidat wird, ist offen. Der einflussreiche, erzkonservative "House Freedom Caucus" im Repräsentantenhaus hatte den Politiker aus Wisconsin abgelehnt.
Family concerns have Paul Ryan reluctant to run for speaker, but greatest fear is "consequences of not stepping up." https://t.co/MvB9qZ33Hf
— USA TODAY (@USATODAY) October 21, 2015
Fast 30 Jahre nach einer Militäroperation gegen Guerillakämpfer in Kolumbien haben die Justizbehörden erstmals sterbliche Überreste von verschwundenen Zivilisten identifiziert. Es handle sich um drei Frauen, die nach der Rückeroberung des von der Guerillagruppe M-19 besetzten Justizpalastes in der Hauptstadt Bogota im November 1985 vermisst wurden, so die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag. Zwei von ihnen hatten demnach in der Gerichtskantine gearbeitet, die dritte war eine Besucherin. Ein Kommando der linksgerichteten M-19 hatte im November 1985 den Justizpalast in Bogota gestürmt und hunderte Geiseln genommen. Bei der Rückeroberung durch die Armee kamen mehr als hundert Menschen ums Leben, darunter einige der höchsten Richter des Landes und fast alle Guerillakämpfer. Nach der blutigen Erstürmung des Gebäudes wurde die Angestellten der Kantine in ein Militärquartier gebracht. Von dort verschwanden sie spurlos. Elf Menschen gelten bis heute als vermisst.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon will den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Mittwoch über seine Bemühungen um ein Ende der Gewalt im Nahen Osten informieren. Ban wolle dringend mit den Ratsmitgliedern sprechen und habe daher um eine Videoschaltung aus Ramallah gebeten, sagten Diplomaten am Dienstag in New York. Die Dringlichkeitssitzung findet demnach hinter verschlossenen Türen statt und soll um 15.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MESZ) beginnen. Ban hatte am Dienstag bei einem Überraschungsbesuch im Nahen Osten auf ein Ende der Gewalt gedrungen und Kritik an beiden Seiten geäußert. Vor einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu warnte er vor dem exzessiven Einsatz von Gewalt, was "Frustrationen" auslösen und so "die Gewalt anheizen" könne. Die einzige Möglichkeit zur Beendigung des Konflikts seien Verhandlungen, die zu konkreten Ergebnisse führen. Am Mittwochvormittag will Ban Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas treffen.
Kanada will seine Kampfflugzeuge aus Syrien und dem Irak abziehen - das hat der neue Ministerpräsident Justin Trudeau am Dienstag (Ortszeit) angekündigt. Trudeau sagte am Abend nach Angaben des Senders CBC in einer Pressekonferenz, er habe US-Präsident Barack Obama telefonisch davon unterrichtet. Einen Zeitpunkt nannte Trudeau nicht. Kanada hat sich bisher mit einigen CF-18 Hornet-Bombern an der internationalen und von den USA geführten Koalition gegen den Islamischen Staat beteiligt. Trudeau sagte, Kanada werde sich auch weiter am Anti-IS-Kampf beteiligen. Er habe Obama aber klar gemacht, dass er sich an das Versprechen aus dem Wahlkampf halten und die Flugzeuge abziehen werde.
A closer look at Justin Trudeau, Canada's prime select cut of grade-A statesman: https://t.co/8yeF5rLicg pic.twitter.com/HsCO3cDAFx
— Slate (@Slate) October 20, 2015
Vor der Küste des Inselstaats Vanuatu im südlichen Pazifik hat sich am Mittwoch ein schweres Erdbeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke der Erschütterung mit 7,3 an. Das Zentrum des Bebens lag demnach mehr als 300 Kilometer von der Hauptstadt Port Villa entfernt in einer Tiefe von 131 Kilometern im Pazifik. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Auch eine Tsunamiwarnung wurde nicht herausgegeben. Vanuatu liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem mehrere Erdplatten aufeinanderstoßen. Immer wieder kommt es dort zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
JUST IN: 7.3-magnitude earthquake rattles Vanuatu https://t.co/dSMSNas8xf pic.twitter.com/hzC5HwSGC5
— 997 NOW (@997now) October 20, 2015
Der Internetkonzern Yahoo findet nicht in die Spur. Im dritten Quartal fiel der Überschuss verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreswert von 6,8 Milliarden auf 76 Millionen Dollar (67 Mio. Euro), wie Yahoo am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahr hatte das Unternehmen allerdings einen gut sechs Milliarden Dollar schweren Sonderertrag aus dem Verkauf einer Beteiligung am chinesischen Onlinehändler Alibaba verbucht. Doch auch die Umsatzentwicklung war zuletzt negativ: Die Erlöse nach Aufwendungen für Internet-Traffic über Partner sanken um gut acht Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar.
Yahoo reports disappointing 6.8% revenue increase, search-ad pact with Google https://t.co/lRr6EnX6y6
— Wall Street Journal (@WSJ) October 20, 2015
Russland hat in der Arktis eine riesige Militärbasis gebaut, in der nach Angaben der Regierung 150 Soldaten eineinhalb Jahre lang autonom leben können. Das Verteidigungsministerium gab am Dienstag in Moskau bekannt, dass der Komplex auf der Insel Alexandraland auf dem Archipel Franz-Josef-Land zu 97 Prozent fertiggestellt sei. Die "Arktisches Kleeblatt" getaufte Militärbasis wurde mit den russischen Farben rot, weiß und blau versehen und ist 14.000 Quadratmeter groß. Russland baut seine militärische Präsenz in der Arktis derzeit aus. Dies ist Folge einer erneuerten Militärdoktrin, in der die Region als von höchster Priorität eingestuft wurde. Hintergrund sind die reichen Rohstoffvorkommen dort und die strategische Position. Eine ähnliche Militärbasis hatte Russland bereits südlicher auf der Insel Kotelny gebaut.
Neuer Skandal um die umstrittenen Marineparks in den USA: Die Mitarbeiterin einer TV-Dokumentation hatte in einem Becken in der Anlage in San Diego beobachtet, wie ein Orca-Muttertier die Fütterung eines hungrigen Kalbes verweigerte. Die Marine-Biologin Ingrid Visser, die den Vorfall mit Fotos dokumentierte, sprach von einem stark gestörten Verhalten des Tieres in Gefangenschaft. Die SeaWorld-Vergnügungsparks gerieten nach dem Tod der Trainerin Dawn Brancheau 2010 durch Killerwal Tilikum in Florida ins Visier von Tierschützern und Behörden.
New Zealand Orca "Biologist" Ingrid Visser and former SeaWorld trainer John Hargrove managed to work their way... https://t.co/HKtyGBsuKP
— A_B_M (@Anti_Blackfish1) October 20, 2015
Der Ex-Basketball-Star, dem eine drei Tage lange Puff-Party mit Drogen und Potenzmitteln fast das Leben kostete, ist insgesamt nach der Verlegung in ein Spital in L.A. am Weg der Besserung – doch seine Nieren machen weiter Probleme. Alle anderen Organe hätten sich von dem Drogen-Koma erholt, doch die Nierenfunktion bleibt weiter stark beeinträchtigt. Der ehemalige Ehemann von TV-Star Khloe Kardashian könnte ein Spenderorgan benötigen, berichtet die Website TMZ. Odom ist derzeit sechs Stunden pro Tag an ein Dialyse-Gerät angeschlossen.
Lamar Odom is bouncing back, but he may need a new kidney, according to a report. https://t.co/hmoxrFO3En pic.twitter.com/mQtKv8UamZ
— New York Daily News (@NYDailyNews) October 20, 2015
Der Vizepräsident unternimmt Anläufe zur Geschichtsumschreibung in eigener Sache: Bisher war bekannt, dass der Demokrat einer der wenigen war unter den engsten Beratern von US-Präsidenten Barack Obama, der 2011 gegen den Einsatz der Navy SEALs auf das damals mutmaßliche Versteck von Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden in Abbottabad (Pakistan) argumentierte. Biden hätte damals das Zuwarten empfohlen. Die Kommandoaktion freilich wurde zum größten Coup der Obama-Ära. Jetzt erklärt Biden plötzlich, er hätte Obama – privat – sehr wohl bestärkt, loszuschlagen. Die Aussagen führten zu einer neuen Aufregung bei der allgemeinen “Biden Watch” in Washington: Eine Entscheidung des Vize, ob er in den Kampf ums Oval Office einsteigt oder verzichtet, wird nun jederzeit erwartet.
.@VP Joe Biden changes story on Osama bin Laden raid https://t.co/g4CkiDFtG2 pic.twitter.com/F8qFCdLMGd
— CNN (@CNN) October 20, 2015