Sie gilt als die geheimnisvollste Frau der Antike, ihr Grab ist bis heute unauffindbar: Kleopatra VII.
Seit Jahren jagt die dominikanische Archäologin Kathleen Martínez diesem Mysterium hinterher. Jetzt gelang ihr ein Sensationsfund – tief unter dem Mittelmeer!
Versunkener Hafen
Vor der Küste Ägyptens, rund vier Kilometer von der heutigen Uferlinie entfernt, stießen Martínez und ihr Team auf die Überreste eines prachtvollen Hafens. In bis zu 15 Metern Tiefe entdeckten die Forschenden mächtige Steinmauern, glänzend polierte Böden, Säulen, Amphoren – und sogar uralte Anker. Alles Hinweise auf eine einst blühende Hafenstadt.
Das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer bestätigte den Fund offiziell. An Bord war auch Star-Ozeanforscher Bob Ballard, weltberühmt durch die Entdeckung des Titanic-Wracks.
Spur zu Kleopatras letztem Geheimnis?
Martínez ist überzeugt: Der Fund ist mehr als nur ein Stück Unterwasserarchäologie. Er könnte der Schlüssel zu Kleopatras letzter Ruhestätte sein! Denn der Hafen gehörte einst zur Tempelanlage von Taposiris Magna – genau jenem Ort, den Martínez seit Jahren für den wahrscheinlichen Bestattungsplatz der Königin hält.
Schon früher fanden sich dort über 300 Münzen mit Kleopatras Porträt und ein geheimnisvoller Tunnel, der direkt ins Meer führt. Für Martínez ergibt sich ein klares Bild: Kleopatra könnte hier, Seite an Seite mit Marcus Antonius, beigesetzt sein.Während viele den Fund als Sensation feiern, mahnen andere Fachleute zur Vorsicht: Noch gebe es keinen Beweis, dass Kleopatras Grab tatsächlich in Taposiris Magna liegt. Doch unbestritten ist: Martínez ist dem größten archäologischen Rätsel unserer Zeit nähergekommen als je zuvor.Für Kathleen Martínez ist die Entdeckung ein Meilenstein – und vielleicht der letzte Schritt auf dem Weg zu ihrem Lebenstraum: das legendäre Grab Kleopatras zu finden. Sollte sie Erfolg haben, wäre es eine der spektakulärsten Entdeckungen der Archäologiegeschichte.