Streit um falschen "Sprit"

Billig-Sekt statt Champagner: Billigfluglinien-Passagier klagt

Teilen

Fluggast bekam Billig-Spirituose vorgesetzt.

Ein Fluggast hat eine kanadische Airline verklagt, weil sie ihm statt des in einer Werbung versprochenen Champagners nur Sekt ausgeschenkt hat. Die Billigfluggesellschaft Sunwing mit Sitz in Toronto hatte damit geworben, auf ihren Flügen "Champagner-Service" anzubieten.

Als Fluggast Daniel Macduff auf einem Urlaubsflug nach Kuba im Februar jedoch nur Sekt bekam, klagte er, wie die kanadische Zeitung "National Post" berichtet. Dem Blatt zufolge fordert er Schadenersatz, außerdem will er die Preisdifferenz zwischen Sekt und dem teureren Champagner ausgezahlt bekommen.

Champagner darf nur dann als solcher bezeichnet werden, wenn er in der Champagne-Region in Frankreich und aus bestimmten Rebsorten hergestellt wird. Sunwing wies die Klage als kleinlich zurück. Rechtliche Schritte im Zusammenhang mit der Werbung seien "leichtsinnig und ohne Grundlage", teilte die Fluggesellschaft der "National Post" zufolge mit. Auf ihrer Website wirbt das Unternehmen inzwischen allerdings mit einem "Glas Sekt zur Begrüßung". Macduffs Anwalt zufolge meldeten sich rund 1.600 Betroffene, die sich der Klage möglicherweise anschließen wollen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.