Zentralafrika

UN-Sicherheitsrat billigt EU-Militärmission

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Bis zu 600 Soldaten sollen entsendet werden.

Der UN-Sicherheitsrat hat am Dienstag die geplante EU-Militärmission für die Zentralafrikanische Republik gebilligt. Zugleich drohte das höchste UN-Gremium in einer Resolution den Rädelsführern der Gewalt in dem afrikanischen Land mit Sanktionen.

Die EU will bis zu 600 Soldaten in die Zentralafrikanische Republik entsenden, um den dort bereits stationierten französischen und afrikanischen Soldaten bei der Befriedung des Landes zu helfen.

Franzose übernimmt Kommando
Das Kommando über die Mission übernimmt der französische Generalleutnant Philippe Ponties, wie Vertreter der EU-Staaten am Dienstag in Brüssel beschlossen. Auch wenn die offizielle Ernennung aus rechtlichen Gründen später erfolgt, soll Ponties umgehend mit der Planung für den Einsatz unter dem Namen EUFOR RCA beginnen. Der Einsatz soll bis zu sechs Monate dauern.

In Zentralafrika hatte das mehrheitlich muslimische Rebellenbündnis Seleka im März 2013 Präsident Francois Bozize gestürzt und als Nachfolger Michel Djotodia an die Macht gebracht. Dieser löste Seleka offiziell auf, doch sind die Milizen weiter aktiv. Djotodia war das erste muslimische Staatsoberhaupt des Landes.

Der Putsch stürzte das Land in eine Spirale der Gewalt zwischen muslimischen und christlichen Milizen, bei denen binnen Wochen mehr als tausend Menschen getötet wurden. Djotodia gelang es nicht, die Gewalt in den Griff zu bekommen. Am 10. Jänner trat er auf Druck der Nachbarstaaten zurück.

Mehr als 1.600 französische und 4.400 afrikanische Soldaten sind bereits in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen.

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