Mysteriöser Tod

Boeing-Whistleblower: "Wenn mir etwas zustößt, dann ist es kein Selbstmord"

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Der Tod des ehemaligen Boeing-Mitarbeiters wird immer mysteriöser.

Der US-Flugzeugbauer Boeing kommt nicht zur Ruhe. Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft United Airlines verlor im Flug eine Abdeckung am Rumpf. Festgestellt wurde dies erst nach der Landung in Oregon.

Nun sorgt auch noch ein mysteriöser Todesfall für Aufregung. John Barnett arbeitete 32 Jahre lang als Ingenieur bei Boeing, ehe er 2019 öffentlich Sicherheitsbedenken bei Boeing äußerte. Beim aktuellen Whistleblower-Prozess sagte der 62-jährige US-Amerikaner am 5. März aus. Wenige Tage später war noch eine zweite Zeugenaussage geplant. Zu dieser kam es aber nicht mehr.

Laut offizieller Darstellung starb Barnett an einer "offensichtlich selbst zugefügten Schusswunde" - sein Anwalt zweifelt jedoch daran und fordert eine Untersuchung des Todesfalls.

Zum Schweigen gebracht

Nun meldet sich eine Kollegin Barnetts zu Wort. Jennifer berichtet gegenüber ABC News 4 von einem Gespräch, das sie kurz vor seinem Tod mit dem Boeing-Whistleblower führte. „Ich habe keine Angst“, sagte Barnett zu seiner Kollegin. „Aber wenn mir etwas zustößt, dann ist es kein Selbstmord.“

Jennifer ist sich sicher, dass es kein Suizid war „Das ist unmöglich. Er liebte seine Familie zu sehr.“ Die Kollegin glaubt, dass „jemand nicht mochte, was er zu sagen hatte“ und ihn „zum Schweigen brachte“. Deshalb habe man es „wie einen Selbstmord aussehen lassen“.
  

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