Verdächtiges Paket

Bomben-Alarm: Mailands Hauptbahnhof evakuiert

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Paket enthielt Batterien und Drähte, aber keinen Sprengstoff.

Wegen eines Bombenalarms ist es am Montagnachmittag in Mailand zu chaotischen Zuständen gekommen. Ein verdächtiges Paket mit einigen Drähten wurde in der U-Bahn-Station des Hauptbahnhofes entdeckt. Letztlich erwies sich das Paket aber als harmlos.

   Der Verkehr auf den U-Bahn-Linie M2 und M3 wurde unterbrochen. Die U-Bahn-Station des Mailänder Zentralbahnhofes, sowie mehrere Shops des Bahnhofgeländes wurden evakuiert. Der Bahnverkehr wurde dabei nicht beeinträchtigt, berichteten die italienischen Staatsbahnen. Das Paket beinhaltete einige Batterien für elektrische Systeme.

Aus der Ferne gesprengt

"Das verdächtige Paket ist aus der Ferne gesprengt worden. Es enthielt keinen Sprengsatz. Nicht auszuschließen ist, dass jemand Alarm auslösen wollen. Jetzt prüft die Polizei die Videoaufnahmen, um festzustellen, wer das Paket in der U-Bahn-Station des Hauptbahnhofes gelassen hat", betonte Alfano. Der U-Bahn-Verkehr sei wieder aufgenommen worden.

Am Montagvormittag war es bereits zu einem Bombenalarm in der italienischen Kleinstadt Ventimiglia an der Grenze zu Frankreich gekommen. Zwei Bankenfilialen und einige Straßen wurden geräumt. Der Alarm war nach einem anonymen Telefonanruf ausgelöst worden. Die Polizei fand nichts Verdächtiges.

Nach dem Anschlag in Nizza und dem Massaker durch Schüsse in München hat Italien weiter die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. 30.000 Carabinieri, Polizisten und Militärs seien bei Anti-Terror-Kontrollen im ganzen Land im Einsatz, berichtete das Innenministerium in Rom. Soldaten bewachen in den italienischen Städten sensible Einrichtungen wie Flughäfen, Bahnhöfe, U-Bahn-Stationen und Botschaften.
 

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