Nach Grubenexplosion

Brand in Unglücksmine in Neuseeland

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Derzeit ist es nicht möglich nach den verschütteten Kumpeln zu suchen.

Ein Brand in der neuseeländischen Unglücksmine hält Rettungskräfte weiter davon ab, nach den 29 verschütteten Bergleuten zu suchen. Wie der Chef der Pike-River-Kohlegrube, Peter Whittall, nach Angaben des neuseeländischen Rundfunks Sonntag früh (Ortszeit) mitteilte, gebe es ein Feuer in dem mehr als zwei Kilometer langen Stollen.

Schwelbrand
Vermutlich handle es sich um einen Schwelbrand, bei dem Kohle verbrenne. Seit Freitag werden in der abgelegenen Kohlemine nördlich von Greymouth auf der neuseeländischen Südinsel 29 Kumpel vermisst. Sie waren bei einer Methangasexplosion verschüttet worden. Bisher fehlt von ihnen jedes Lebenszeichen.

Durch den Brand entstünden Hitze und giftige Gase wie Kohlenmonoxid, sagte Whittall. Zwar zeigten Messwerte, dass die Gaskonzentration in dem Stollen eher zurückgehe als steige. Die Lage sei aber noch immer zu gefährlich, als dass man das bereitstehende Rettungsteam in den Stollen lassen könnte.

Bohrungen
Noch am Sonntag sollte versucht werden, ein Loch in den rund 150 Meter unter der Oberfläche verlaufenden Stollen zu bohren. Dabei stellte vor allem das bergige und unzugängliche Gelände die Experten vor Herausforderungen. Die Bohrung solle einen Durchmesser von 15 Zentimetern haben.

Durch das Loch könnte man weitere Luftmessungen vornehmen, aber auch kleiner Gegenstände wie Kameras in den Stollen herablassen. Außerdem könnte man über Mikrofone auch hören, wenn in dem Stollen gesprochen werde, sagte Whittall. Im besten Fall brauche man 16 Stunden für die Bohrung.

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