Nach langer Fahndung: Brasiliens Polizei tötete Schwerverbrecher.
Brasilia. Nach fast drei Wochen auf der Flucht hat die Polizei im Zentrum von Brasilien einen Schwerverbrecher getötet. Lázaro Barbosa wurde bei einem Zugriff der Polizei in Águas Lindas de Goiás nahe der Hauptstadt Brasília erschossen, wie das Nachrichtenportal G1 am Montag berichtete. Er habe Widerstand bei seiner Festnahme geleistet und sei getötet worden, schrieb der Direktor des Geheimdienstes Abin, Alexandre Ramagem, auf Twitter.
Der 32-Jährige soll am 9. Juni im benachbarten Ceilândia vier Mitglieder einer Familie getötet haben. Er hatte in den vergangenen 14 Jahren eine ganze Reihe schwerer Verbrechen verübt, war wegen Mordes und Vergewaltigung vorbestraft und floh bereits dreimal aus dem Gefängnis.
Nahm bei Flucht eine Familie als Geisel
Nach der Bluttat von Ceilândia leitete die Polizei eine Großfahndung nach dem Schwerverbrecher ein. Eine Spezialeinheit der Polizei mit rund 270 Beamten jagte ihn in den Wäldern rund um Brasília. Dabei kamen Drohnen, Hubschrauber und Spürhunde zum Einsatz. Barbosa drang auf seiner Flucht in mehrere Bauernhöfe ein und nahm eine Familie als Geisel. Er schoss mehrere Anrainer, zwei Polizisten und einen Luftwaffenoffizier an. Die spektakuläre Jagd auf Barbosa war wochenlang das beherrschende Thema in den brasilianischen Medien.