Steckdose ragte aus der Wand

Bub (6) stirbt durch Stromschlag in Kindertagesstätte

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'Es deutet alles auf einen Stromtod hin', sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen, am Freitag.

Frankfurt am Main. In einer Frankfurter Kindertagesstätte ist am Dienstag ein Sechsjähriger ums Leben gekommen. Eine rechtsmedizinische Untersuchung hat Hinweise auf einen Stromschlag ergeben. "Es deutet alles auf einen Stromtod hin", sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen, am Freitag.
 
Es handle sich aber um ein vorläufiges Ergebnis, denn es seien keine sichtbaren Spuren eines Stromschlages am Körper des Buben gefunden worden. Weitere Untersuchungen müssten deshalb folgen. Wann diese abgeschlossen sind, sei noch unklar.
 
Sachverständige des Landeskriminalamts seien in der Kindertagesstätte gewesen und hätten festgestellt, dass eine Steckdose aus der Wand herausragte und ein Kabel lose gewesen sei. Ob dies durch eine Berührung des Buben zustande gekommen sei, sei aber unklar. Es werde weiter wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. "Wir prüfen, ob jemand seine Sorgfaltspflicht verletzt hat", sagte Niesen. Bisher liefen die Ermittlungen gegen Unbekannt.
 
Der Sechsjährige war am Dienstagnachmittag in der Kita im Stadtteil Seckbach schwer verletzt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft starb er kurze Zeit später im Krankenhaus.
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