Skandal

Chefarzt betäubte und vergewaltigte Patientinnen

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51-Jähriger muss für sieben Jahre und neun Monate ins Gefängnis.

In einem viel beachteten Vergewaltigungsprozess hat das Landgericht Bamberg am Montag einen früheren Chefarzt des Klinikums der oberfränkischen Stadt zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Nach eineinhalbjähriger Prozessdauer sah es das Gericht als erwiesen an, dass der Angeklagte sich im Klinikum an insgesamt zwölf jungen Frauen vergangen hat.

Sechs der Fälle wertete das Gericht als schwere Vergewaltigung. Es sah die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den 51-Jährigen nach der Beweisaufnahme "ganz überwiegend" als bestätigt an. Dass die Kammer dennoch unter der von der Anklage geforderten Höchststrafe von 15 Jahren Haft blieb, begründete der vorsitzende Richter damit, dass die Taten zum Teil rechtlich unterschiedlich bewertet wurden.

Die Verteidiger hatten einen Freispruch oder höchstens eine Bewährungsstrafe gefordert. Bis zuletzt hatte der Angeklagte beteuert, allein aus medizinischen Gründen gehandelt zu haben. Er habe neue Behandlungsmethoden gegen Beckenvenenthrombosen erproben wollen.

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