Ein chinesischer Kampfjet hat einem Bericht zufolge im Südchinesischen Meer sogenannte Täuschkörper in der Nähe eines kanadischen Militärhubschrauber abgefeuert.
Der Vorfall mit den Leuchtraketen habe sich am Sonntag in internationalen Gewässern ereignet, berichtete der US-Fernsehsender CNN am Freitag unter Berufung auf die kanadische Marine.
Die Leuchtraketen hätten in die Rotorblätter oder die Triebwerke geraten können, womit das Verhalten der Chinesen "sowohl als unsicher als auch als nicht normgerecht und unprofessionell eingestuft wurde", zitierte CNN Major Rob Millen, Luftwaffenoffizier an Bord der Fregatte "Ottawa", von der aus der Hubschrauber gestartet war.
Bereits vor zwei Wochen hatte Kanada China vorgeworfen, eines seiner Aufklärungsflugzeuge mit einem gefährlichen Flugmanöver bedrängt zu haben. Der Vorfall ereignete sich demnach im internationalen Luftraum vor der Nordostküste Chinas.
Ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums sagte am Freitag, er wisse nichts von einem Zwischenfall mit einem Hubschrauber. Allerdings habe China der kanadischen Seite bereits mehrfach seinen Ärger über den Einsatz kanadischer Militärflugzeuge im chinesischen Luftraum zu sogenannten Aufklärungszwecken mitgeteilt.