USA hatten China mit Strafen wegen vermeintlicher Abwertung der Währung gedroht.
Entgegen früherer Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump sieht das US-Finanzministerium keine Beweise dafür, dass China seine Währung manipuliert.
Zu diesem Schluss kommt das Ministerium in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Das Finanzministerium forderte China jedoch auf, die "notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine anhaltende Abschwächung" seiner Währung zu vermeiden.
Auch die anderen großen Handelspartner der USA haben demnach ihre Währung nicht manipuliert. Allerdings müssten neun Länder "genau beobachtet werden", heißt es in dem Bericht. Dies sind neben China auch Deutschland, Irland, Italien, Japan, Südkorea, Malaysia, Singapur und Vietnam. Indien und die Schweiz wurden von der Liste der beobachteten Länder gestrichen.
Vergangene Woche hatten die USA China mit Strafen wegen Abwertung der Währung gedroht. Handelsminister Wilbur Ross schlug ein neues Gesetz vor, das Strafzölle auf Importe aus Ländern vorsieht, die "ihre Währung zum Dollar abwerten" und damit "ihre Exporte subventionieren". Ross nannte kein Land - US-Präsident Donald Trump hat China aber bereits mehrfach vorgeworfen, die eigene Währung schwach zu halten, um so Exporte anzukurbeln.