Weltweit kommt es zu Lieferverzögerungen

China schickt Millionen in neuen Lockdown

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In Europa gerät die Pandemie fast in Vergessenheit, in China herrscht Alarmstufe Rot.

Peking. Wegen eines Kongresses der Kommunistischen Partei in China werden vier Millionen Menschen nahe Peking in den Lockdown geschickt.
In der nahen Hafenstadt Tianjin gab es 80 positive Coronatests, 13 Millionen Bewohner dürfen ihre Häuser deswegen nicht mehr verlassen.

Die Behörden wollen mit den Maßnahmen Corona-Ausbrüche verhindern. China verfolgt als einzige größere Wirtschaftsmacht der Welt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie, bei der einzelne Ausbrüche sofort durch Abriegelungen und Massentests bekämpft werden.

Omikron breitet sich wieder stärker aus

Variante. Fachleute gehen davon aus, dass sich die besonders schwer einzudämmende Omikron-Variante zuletzt in verschiedenen größeren Städten in China ausgebreitet hat.

Gefahr droht auch uns: Laut dem deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Kiel verursachen sogar kommunale Lockdowns Engpässe in globalen Lieferketten.

Unter anderem hatte in Chinas größter und wirtschaftlich äußerst bedeutender Stadt Shanghai im Frühjahr zwei Monate lang ein Lockdown geherrscht. Zahlreiche Unternehmen und Fabriken mussten ihren Betrieb vorübergehend einstellen. Angesichts des anstehenden Kongresses der Kommunistischen Partei im Herbst wurde das Vorgehen nochmals verschärft.

Präsident Xi Jinping will sich im Herbst beim 20. Kongress der Kommunistischen Partei Chinas eine dritte Amtszeit sichern - das war bisher keinem seiner Vorgänger möglich. Pekings Null-Covid-Strategie hat allerdings für einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in China gesorgt.

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